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September 22, 2025

 

 

 

Kindergarten früher

Über den Kindergarten in Altenstädt bis in die 1950er Jahre 

 

Seit 1997 gibt es in Altenstädt wieder einen Kindergarten bzw. die Kindertagesstätte "Regenbogenland"
Hierzu wird es in Kürze wieder eine eigene Seite hier auf Altenstaedt.de geben.

Frei nach Martha Knatz “Kindersein im frieheren Ahlenstädte” im Jahrbuch Bd. 11/1994 des Naumburger Geschichtsvereins:

Über Erziehung hatte man sich in früheren Zeiten sicherlich nicht so viel Gedanken gemacht. Die Tugenden hießen “gehorchen”, “sich anpassen” und jeder nach seinen Verhältnissen.
Fast das gesamte Leben hatte mit der Landwirtschaft zu tun, die Mütter nahmen ihre Kleinkinder mit auf’s Feld, später blieben sie bei Oma oder älteren Geschwistern zu Hause oder mussten bereits mithelfen.
In den 30er Jahre mischte sich der Staat auch in die Vorschulerziehung ein. Immerhin hatte das den Vorteil, dass erstmals ein Kindergarten in Altenstädt seine Pforten öffnete. Zuerst war er in der “Pforte” untergebracht, später im Haus “Zur Pforte 4” (heute Familie Franke). “Tante Leni” und “Tante Ursel” betreuten die Kinder bis in die 50er Jahre. Als die Amerikaner in Altenstädt einrückten, war erst einmal Schluss mit dem Kindergraten. Aber bereits 1952 wurde der Kindergarten neu eröffnet. Die ev. Kirche hatte das direkt bei der Kirche gelegene Anwesen Gerhold erworben (heute Heinrich-Schröder-Haus) und nach dem Umbau unter anderem einen Kindergarten eingerichtet. Pfarrer Selig konnte wieder die “Tante Leni” als Leiterin und Erzieherin gewinnen. Jetzt war das Gedankengut von Pestalozzi Vorbild für die Kindererziehung. “Lasst nur de Kenner spälen”, hieß es auf der Eröffnungsfeier. Es wurde gesungen und gelacht, gewandert durch Wald und Flur. Mittags brachten die Mütter Essen, daran schloss sich ein Mittagsschläfchen an. Leider musste auch dieser Kindergarten nach einigen Jahren wieder geschlossen werden.

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Kindergarten 1944
Mit Kindergärtnerinen Leni Schaumlöffel und Ursula Schneider (Heyde).
Kinder auf dem Foto: Waltraud und Ludwig Jacob, Gisela und Horst Pfennig, Gisela, Elisabeth und Luise Gerhold, Heinrich und Rudi Ritter, Hans und Ingrid Simshäuser, Erika Weißhaupt, Günter und Wilhelm Schneider; Nicht auf dem Foto: Köchin Marie Schreckert.

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Kindergarten 1944 hinter dem Haus Hoffmann (später Franke - Zur Pforte 4)
links ”Tante Leni” Leni Schaumlöffel (mit Rudi Ritter), Ursula Schneider (Heyde) und Marie Schreckert (mit Elisabeth Gerhold).
Weitere Kinder: Gisela Gerhold, Waltraud und Ludwig Jacob, Karl-Heinz Gertenbach, Gisela u. Horst Pfennig, Luise Gerhold, Heinrich Ritter, Ingrid Simshäuser, Erika Weißhaupt, Günter und Wilhelm Schneider, Walter Valentin

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Kindergarten 1944 (Zur Pforte 4)

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Kindergarten 1944
Im Hintergrund: Altes Wohnhaus Gerhold und Scheune Döring

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Kindergarten 1952 vor dem Schröderheim
Hintere Reihe: Vera Unterfeld, ”Tante Leni” Leni Schaumlöffel, Erich Ritter, Dieter Schmidt, Gerhard Derx, Horst Grede, Herbert Briel, Gerhard Wicker, Hans-Werner Riemenschneider;
mittlere Reihe: ?, Renate Pfennig, Ursula Gerhold, Anita Linker, Helmut Kimm, Marianne Wicker, Margot Birlebach, Erika Rietze, Günter Schlutz, Dieter Schlutz, ?, Hilmar Pfennig;
vordere Reihe: Rosemarie Schreckert, Erich Perschke, Norbert Ginda, ?,?

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