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Oktober 06, 2025

Wettbewerb "Unser Dorf"

Altenstädter Teilnahme am “Regionalentscheid Unser Dorf” im Landkreis Kassel - und darüber hinaus!

Auszug aus der Internetseite des Regierungspräsidiums Kassel:
“Worum geht es in dem Wettbewerb?

Mit dem Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" werden besonderes Engagement und außergewöhnliche Beiträge zur zukunftsfähigen Entwicklung der hessischen Dörfer herausgestellt. Orte mit dörflichem Charakter werden angesprochen, ihren eigenen Lebensraum eigenverantwortlich mit zu gestalten und damit die Lebensqualität für alle auf Dauer zu sichern. Der Wettbewerb geht dabei von der Unverwechselbarkeit eines jeden Ortes aus. Grundlage der Bewertung der Wettbewerbsbeiträge ist eine möglichst ganzheitliche Betrachtung des Lebensraumes Dorf.”

Altenstädt hatte auch schon vor 1999 an Dorf-Wettbewerben des Landes Hessen - die teilweise andere Bezeichnungen wie z.B. “Unser Dorf soll schöner werden” trugen - teilgenommen, Erfolge mit Prämierungen wurden aber erst ab 1999 erzielt.

Hier die Bilanz seit 1999:

2024:   Teilnahme - Sonderpreis "Aufarbeitung und Bewahrung der Heimatgeschichte in Altenstädt "  -  1.000 € Preisgeld
(siehe auch Dorplatz-App Crossiety mit Suchbegriff "Unser Dorf")

2022: (Landesentscheid)  Teilnahme - Sonderpreis "für seine herausragende Gemeinschaftsleistung in der dorfgerechten Begrünung" - Preisgeld 2.000 € 
   --> Podcast Altenstädt
   --> Siegerehrung im Vogelsberg 
        (siehe auch Dorplatz-App Crossiety mit Suchbegriff "Unser Dorf")

2022:   2. Platz (von 9)  -  4.000 € Preisgeld

2011:   Teilnahme

2008:   3. Platz (von 20) - 1.000 € Preisgeld

2006 (Landesentscheid)   Teilnahme
2005   1. Platz (von 12)   -   2.400 € Preisgeld

2002   3. Platz (von 11)   -   600 € Presigeld

1999   Teilnahme
1999    2. Platz Sonderwettbewerb  “Kinder im Dorf”   -  600 € Preisgeld

Regionalwettbewerb “Unser Dorf hat Zukunft” 2024!

Am Donnerstag, den 5.9., durfte Ortsvorsteherin Yvonne Franke die Bewertungskommission des Landkreises Kassel zum Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ in der Altenstädter Grillhütte begrüßen.
Dabei war Altenstädt als vorletztes Dorf der 11 teilnehmenden Orte, die von der Kommission besucht wurden.
Mit einer Powerpoint- und Online-Präsentation, die Yvonne Franke zusammen mit Bernd Ritter vorbereitet hatte, wurde ein Überblick über die vielen Maßnahmen im Dorf in den verschiedenen Bereichen vorgestellt.
Unterstützt von Axel Römer ging es nach der Besichtigung der Grillhütte – als besonderes Beispiel bürgerschaftlichen Engagements – in den Dorfkern. Dort wurden weitere Informationen über Umsetzungen und Planung von Projekten und Maßnahmen vorgestellt sowie ein kleiner Rundgang durch den Ort mit vielen Gesprächen durchgeführt.
Als kleiner Exkurs wurde das Antiquariat Hamecher besucht, in dessen Laden sich früher einer der Einkaufsladen des Dorfes befand.
Nach einer kleinen Stärkung zog die Bewertungskommission weiter zum letzten Einsatz nach Elbenberg.

 Altenstädter erhalten Preisgeld

Die Altenstädter haben ein erfreuliches Weihnachtsgeschenk erhalten: Das Preisgeld aus dem Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" ist eingetroffen. Für ihr Engagement im Bereich "Aufarbeitung und Bewahrung der Heimatgeschichte" wurde Altenstädt mit einem Sonderpreis ausgezeichnet.
Im Vergleich zum vorherigen Wettbewerb, bei dem Altenstädt den zweiten Platz auf Kreisebene erreichte und am Landeswettbewerb teilnahm, war der Aufwand diesmal geringer. Dennoch gelang es dem kleinen Team um Ortsvorsteherin Yvonne Franke, die Bewertungskommission von den lokalen Aktivitäten zur Ortsgeschichte zu überzeugen
Das Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro steht nun den örtlichen Vereinen und dem Ortsbeirat zur Verfügung.
Diese finanzielle Unterstützung kann für weitere Projekte und Initiativen im Dorf genutzt werden, um die Gemeinschaft weiter zu stärken und die Zukunftsfähigkeit Altenstädts zu fördern.

Unser Dorf Sonderpreis 2024
Yvonne Franke mit Landrat Andreas Siebert bei der Preisübergabe

Landesentscheid “Unser Dorf hat Zukunft” 2022!

siehe auch hessen.de

Bei sonnigem Wetter besuchte die Bewertungskommission zum Wettbewerb auf Landesebene am 6.9.2022 Altenstädt und ließ sich den Ort präsentierten. Ortsvorsteherin Yvonne Franke, Celine Gück, Martin und Simone Kowalzik, Friedhelm Götze, Martina Wächter, Lars Homburg und Bernd Ritter berichteten an verschiedenen Ständen zu spezifischen Themen.
Nun darf gespannt auf die Beurteilung gewartet werden.

Landesentscheid2024

Teilnahme beim Landesentscheid „ Unser Dorf hat Zukunft“ von Erfolg gekrönt !

Mit dem erreichen des zweiten Platzes beim Regionalentscheid und der damit verbunden Qualifizierung für den Landesentscheid beim Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“, wurde unsere Engagement wieder belohnt.
Wir haben beim Landesentscheid einen Sonderpreis gewonnen!!
Diesen mit 2000€ dotierten Sonderpreis bekommen wir für herausragende Gemeinschaftsleistung in der dorfgerechten Begrünung.
Also mitunter auch ein Verdienst der Paten die für eine Grünfläche oder Baum die Patenschaft übernommen haben.
Was mit den gewonnenen Preisgeldern von insgesamt 6000€ passiert ist noch völlig offen. Vorschläge können gern beim nächsten Treffen der Gruppe ALTENSTÄDT aktiv eingebracht werden.

https://umwelt.hessen.de/presse/sieger-im-landeswettbewerb-stehen-fest

Festakt zum Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“

Bereits im Oktober 2022 wurden die Preisträger des Landesentscheid vom Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ bekanntgegeben.
Beim Festakt wurden alle Siegerdörfer in Freiensteinau/ Nieder-Moos durch Landwirtschaftsministerin Priska Hinz geehrt.
ALTENSTÄDT erhielt den Sonderpreis für die herausragende Gemeinschaftsleistung in der dorfgerechten Begrünung, dieser ist mit 2000€ dotiert.

https://www.youtube.com/watch?v=zeri-aeDIjY

Festakt 2024

Regionalwettbewerb “Unser Dorf hat Zukunft” 2022!

siehe auch Landkreis Kassel

Unser Dorf hat Zukunft - Altenstädt holt 2. Platz!

Heute: HURRA - wir sind Zweiter 💪
Beim Regionalentscheid "Unser Dorf hat Zukunft" hat Altenstädt im Landkreis Kassel den zweiten Platz erreicht. Damit haben Ortsvorsteherin Yvonne Franke und ihre engagierten Helfer - vielen Dank! - mit ihrer Präsentation nicht nur den Landesentscheid im September erreicht, sondern auch 4.000€ Preisgeld gewonnen. Danke auch an alle Altenstädter, die sich ehrenamtlich engagieren, ein wichtiger Kriterium bei der Bewertung.
Sieger wurde übrigens Guntershausen, 3. ist Bründersen.
Hier der Link zur Landkreisseite:
https://landkreiskassel.de/pressemitteilungen/2022/juni/unser-dorf-hat-zukunft.php

Regional2022 

 Regionalwettbewerb “Unser Dorf hat Zukunft” 2011!

Diesmal gab es zwar nur eine Urkunde, aber erneut eine sehr positive Beurteilung.
Platzierungen werden nur bis zum 3. Platz vergeben, Sieger in der Gruppe A wurde diesmal Elbenberg.
Ortsvorsteherin Yvonne Franke konnten zusammen mit Horst Kranz und Bernd Ritter bei einer Feierstunde in Elbenberg am 2.12.2011 die Urkunde sowie das ausführliche Bewertungsprotokoll entgegennehmen.

Bewertungskommission kommt!
HNA-Bericht vom 16.08.2011
Altenstädt rüstet sich für den Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“
Zum Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ wird Altenstädt nach 2008 wieder unter die Lupe genommen.
Der Ortsbeirat lädt alle interessierten Bürger ein am Donnerstag 25.08.2011 beim Rundgang mit dabei zu sein.
Treffpunkt ist um 15:00 Uhr am Dorfgemeinschaftshaus.
Nach einer kurzen Begrüßung am Dorfgemeinschaftshaus, findet ein Ortsbegang statt, der neben dem Ortskern auch andere Punkte erfassen wird. Deshalb bittet der Ortsbeirat alle Bürger, ihre Grundstücke und vorhandene Patenschaften zu pflegen.
Zum Abschuss des Ortsbegangs ist der Besuch des neuen Anbaus des Feuerwehrgerätehauses geplant.
„Nach dem 3. Platz in 2008 sind wir gut gerüstet für einen weiteren Besuch durch die Bewertungs-kommission“, so die Ortsvorsteherin Yvonne Franke.

Siehe auch alles Rund um den Wettbewerb unter www.rp-kassel.de

Altenstädt am 25.08.2011 bewertet

Nach 2008, 2005, 2002 und 1999 tritt Altenstädt zum vierten Mal beim Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ auf Landkreisebene an. Am 25.08. nahm nun die 5-köpfige Bewertungskommission - die zuvor Altendorf und Elbenberg besucht hatten - unter Leitung von Horst Görlitz das Dorf wieder unter die Lupe. Treffpunkt war wieder das Dorfgemeinschaftshaus.
Ortsvorsteherin Yvonne Franke gab einen kurzen Überblick und ging insbesondere auf das ein, was sich seit der letzten Bewertung noch getan hatte.
In diesem Jahr spielte das Wetter auch mit, bei herrlichem Sommerwetter ging es dann zuerst zu Fuß ins Dorf.
Jochen Haase berichtete in der Kirche von den neuen Kirchenfenstern und Timo Ritter von dem engagierten Jugendgruppe der Kirche.
Weiter ging es mit dem Feuerwehrauto und Fahrer Manfred Pfennig vorbei an vorhandenen und neuen Patenschaften für Grünanlagen.
Als nächstes präsentierte Yvonne Franke auf dem Friedhof das Projekt ”Anbau Friedhofshalle”, das überwiegend in Eigenleistung und finanzieller Unterstützung aus dem Dorf ab 2011 entstehen soll
Als weiteres Projekt wurde der Kommission auf dem Festplatz im Semmet vorgestellt: Die inzwischen fertig gestellte Grillhütte mit Toilettenanlage wird gut genutzt und in Eigenregie bewirtschaftet.
Am Ende stellten Manfred Pfennig und seine Tochter Annika das Projekt “Anbau Feuerwehrgerätehaus in Eigenleistung” vor.
Die mit Spannung zu erwartenden Ergebnisse der Bewertung wird es erst im Oktober geben.

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Abschlussfoto (Mirco Franke):
Sandra Kambach, Bernd Ritter, Ute Raband, Dierk Schwedes, Bruno Wicker, Renate Humburg, Horst Görlitz, Horst Kranz, Manfred Pfennig, Yvonne Franke und Annika Pfennig

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Yvonne Franke begrüßt die Bewertungskommission und gibt erste Informationen

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In Richtung Kirche durch die schöne Teichstraße

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Jochen Haase erläutert die “Geschichte” der neuen Kirchenfenster

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Timo Ritter informiert über die Jugendgruppe der Kirche und weitere Aktivitäten

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Diskussion im Feuerwehrauto: Ortsvorsteherin Yvonne Franke und Dierk Schwedes

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Ute Raband an den Schandpfahl?

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Projekt “Anbau Friedhofshalle”

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Patenschaften für Grünanalgen (Beispiel oben) und GrillhütteProjekt “Anbau Friedhofshalle”

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Kleines Päuschen für Fahrer Manfred Pfennig

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Abschluss: Manfred und Annika Pfennig erläutern das Projekt “Anbau Feuerwehrgerätehaus in Eigenleistung”

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Bewertungsprotokoll

Naumburg - Altenstädt

1. Entwicklung des Ortes
Altenstädt ist ein Dorf, das vergleichsweise nahe an der Kernstadt Naumburg liegt. Mit fast 1200 Einwohnern gehört es zu den größeren Dörfern, die sich am Wettbewerb „Unser Dorf“ beteiligt haben. Altenstädt steht auf „gesunden“ Füßen, was z.B. den Leerstand von Gebäuden, das Vorhandensein von Gewerbe- und Dienstleistungsbetrieben mit im Ort vorhandenen Arbeitsplätzen, das ehrenamtliche Engagement oder eine ausgewogene und von der Bevölkerung gern genutzte und vielfältige öffentliche Infrastruktur anbelangt. Die beständige Kommunikation mit den Bürgern (direkt oder auch über das Internet) und die Zusammenarbeit mit der Stadt Naumburg leisten dazu sicher einen nicht zu unterschätzenden Beitrag.
Diese positive Entwicklung hat man aber auch der Tatsache zu verdanken, dass man in Altenstädt notwendige Entwicklungen und mögliche Zukunftsfragen früh erkennt, sich mit viel Beharrlichkeit und Durchsetzungsvermögen den damit verbundenen Herausforderungen stellt, entsprechend geeignete Antworten findet und diese erfolgreich in unterschiedlichsten Projekte und Aktivitäten umsetzt. Der Begriff „Stillstand“ zählt in Altenstädt sicherlich zu den Fremdwörtern, wenn es um eine konstruktive Auseinandersetzung mit dem Dorf, dessen Erfordernissen und um die Steigerung der Lebensqualität geht. Dort, wo es keinen Stillstand gibt, gibt es Wandel, Veränderung, Fortschritt, der sich mal in kleineren, mal in größeren Schritten vollzieht und manchmal in Neuem, mal in Verbesserungen des Bestands endet.
Die Auseinandersetzung mit dem eigenen Dorf und dessen Wandel zeigt sich in Altenstädt z.B. in dem Ende August erschienenen Fotobuch, dass 60-70 % der Menschen und Häuser in Altenstädt im Jahr 2010 porträtiert. Das Fotobuch wird als ebenso aktuelle wie vorausschauende Chronik verstanden. Es ist eine Bestandaufnahme und stärkt hier und jetzt die gegenseitige Kenntnis voneinander wie dadurch auch das Miteinander im Ort. Es ist zugleich aber auch ein wichtiges Dokument, um in 20 und mehr Jahren den nachfolgenden Generationen die Veränderungen des Dorfs Altenstädt von 2010 bis hin zum dann vorhandenen Dorfbild zu vermitteln.
Veränderungen hat es auch in der Kirche gegeben. Dort konnten - wenn auch viel früher gewünscht - mittlerweile neue Fenster eingesetzt werden, die von einem ehemals am Ort ansässigen Glaskünstler gestaltet und durch Spenden aus dem Ort und Erlösen aus örtlichen Festen finanziert wurden. Die Motive sind verschiedenen anderen Kunstwerken entlehnt und bereichern in ihrer Umsetzung nicht nur das Leben der Kirchengemeinde.
Eine Antwort darauf, ob man einen Lebensmittelladen im Ortskern zugunsten der bestehenden Metzgerei bevorzugt, die ebenfalls ein Grundsortiment an Lebensmitteln anbietet, wurde von der Bevölkerung abgelehnt. Eine Attraktivitätssteigerung und die Erweiterung des Angebots der Metzgerei (z.B. im Hinblick auf einen Mittagstisch) werden jedoch unterstützt. Auf die Frage, wie man die leerstehenden Räume des ehemaligen Kinderlands zukünftig nutzt, steht noch eine Antwort aus. Die eine oder andere Idee ist jedoch bereits vorhanden und man kann sicher sein, dass Altenstädt auch hierfür eine Lösung findet.
Eine nicht zu unterschätzende Veränderung für das Dorf war nach den Kommunalwahlen im Frühjahr 2011 sicher auch mit dem Wechsel des Ortsvorstehers verbunden. Einem sehr präsenten und erfolgreichen Ortsvorsteher zu folgen, ist für den Nachfolger bestimmt nicht einfach und braucht einen Moment mehr als in anderen Fällen. Da die neue Ortsvorsteherin in Altenstädt sich aber seit längerem aktiv in Fragen der dörflichen Entwicklung eingebunden hat, kann man gewiss sein, dass sie unter Einbindung der Bevölkerung und zum Wohle des Dorfes eigene Akzente setzen und Altenstädt auf dem Weg in eine erfolgreiche Zukunft begleiten wird. Für die weitere - und allen Herausforderungen des demografischen Wandels trotzende - Gestaltung des Dorfes wünschen wir der neuen Ortsvorsteherin und dem ganzen Dorf Altenstädt viel Erfolg und alles erdenklich Gute!

2. Bürgerschaftliche Aktivitäten und Selbsthilfeleistungen

Das rege und vielfältige kulturelle Miteinander wird von 15 Vereinen und Gruppen gestaltet. Das Osterfeuer, die Maibaumaufstellung, das Kartoffelfest, die Kirmes oder das Backhausfest (oft unter Einbezug des Hessenkuriers) sind regelmäßig stattfindende gemeinsame Veranstaltungen, die nicht nur das historische Brauchtum pflegen, sondern tragen sehr zum gelebten Gemeinschaftsleben bei, denn gerade diese Dorffeste werden generationsübergreifend von allen gern und gut besucht.
Für Altenstädt gibt es im Internet ein Geschichtsportal. Die Zusammenarbeit mit dem Geschichtsverein Naumburg ist gut und so wird die dörfliche Geschichte weiter aufgearbeitet. Hierzu zählt auch das neu erschienene Altenstädter Fotobuch (als Ergänzung zur Dorfchronik). Der Gedanke für dieses Fotobuch war, dass sich alle Häuser von Altenstädt mit ihren jetzigen Bewohnern (und wenn noch bekannt, die Namen der Erbauer) dort wieder finden. Dieses Projekt wurde im Vorfeld mit den Einwohnern besprochen, so dass 60-70 % der Bevölkerung diesem zustimmten. Eine Erstauflage von 300 Stück wurde an eine ortsansässige Firma zum Druck in Auftrag gegeben.
Das bürgerschaftliche Engagement zeigte sich in der Vergangenheit schon immer sehr vielfältig. Ein Beweis dafür ist zum einen die regelmäßige Teilnahme am Wettbewerb „Unser Dorf“ seit 1999 und hierbei kann Altenstädt mit seinen Bewohner mit Stolz auf gute und sehr gute Platzierungen zurück schauen. Dies ist nur möglich, wenn das Wir-Gefühl wirklich auch gelebt wird.
Der Überschuss von Backhaus- oder den anderen Traditionsfesten fließt ebenso in die Dorfgemeinschaft zurück wie auch der Überschuss aus der in 2007 wieder aktivierten Zeltkirmes. So ist als neues Projekt eine Überdachung an der Friedhofshalle in der Planung, welche überwiegend aus diesen vorgenannten Überschüssen und den Eigenleistungen entstehen soll. Die neuen Ortseingangs-Begrüßungsschilder mit auswechselbaren Tafeln wurden ebenfalls von diesen Mitteln angeschafft.
Auch der Umbau des FFW-Gerätehauses am DGH ist zu 2/3 mit Eigenleistungen und der Unterstützung von ortsansässigen Firmen erfolgt. Dieser Kraftakt wurde in 15 Wochen fertig gestellt.
Freizeitaktivitäten für alle Altersgruppen werden angeboten. Geschlossen werden musste der Spielkreis „Kinderland“ im Heinrich-Schröder-Haus. Durch ein erweitertes Angebot des Kindergartens, der seit 2008 auch Kinder ab zwei Jahren aufnimmt, über 50 Plätze in zwei Gruppen verfügt, von denen 40 belegt sind und auch einen Integrationsplatz anbietet, ist das „Kinderland“ nicht mehr haltbar gewesen. Das Inventar wurde an den Kindergarten und durch einen Kinder-Basar veräußert. Eine Nachmittagsbetreuung wird in Naumburg angeboten, die Beförderung dorthin erfolgt zusammen mit den Betreuerinnen mit dem Bus.
Die Kirchengemeinde bietet ein breit gefächertes Angebot für Kinder, Jugendliche und Senioren. Die Jugendlichen (zwischen 13 und 17/18 Jahre alt) gestalten z.B. die Kinderbibelwoche bzw. - Wochenende. Sie haben nach der Konfirmation alle die „JULEIKA“-Ausbildung absolviert und können diese ehrenamtliche Arbeit als Sprungbrett für ihre weitere Aus- und Fortbildung nutzen.
Der jedes Jahr stattfindende lebendige Adventskalender, der vor einigen Jahren ins Leben gerufen wurde, erfreut sich nach wie vor bei Jung und Alt (das sind in diesem Falle die einladenden Familien oder Bewohner des Ortes) größter Beliebtheit.
Beeindruckend waren bei der Bereisung der Bewertungskommission auch die drei neuen Kirchenfenster, die ein Altenstädter Künstler entworfen und für zusammen 15.000,00 € der Kirchengemeinde verkauft hat. Eine ortsansässige Firma hat für eine Doppelverglasung gesorgt. Durch hohe Spendenaufkommen aus der Bevölkerung und einem Gemeindefest konnte diese Summe innerhalb von zwei Jahren abbezahlt werden.
Zur Grundversorgung steht die alteingesessene Metzgerei Döring mit einem erweiterten Angebot für den täglichen Bedarf zur Verfügung. Hier im Laden befindet sich auch eine Post- und Bankauszahlungsstelle. Eine Machbarkeitsstudie, die in den vergangenen Jahren in Auftrag gegeben wurde, besagt, dass das vorhandene Angebot ausreichend ist. Die Familie Döring ist evtl. daran interessiert, das Angebot noch etwas mehr auszubauen.
Neu in Planung ist eine Dorf- und Ideenwerkstatt bei der die Bürger enger mit in die Zukunftsgestaltung einbezogen werden sollen, um dem nicht aufzuhaltenden demografischen Wandel auf allen Ebenen entgegen zu wirken.
Altenstädt und seinen Bewohnern ist zu wünschen, dass sie ihr gelebtes Wir-Gefühl nicht verlieren, sondern sich bewusst mit dem demografischen Wandel auseinander setzen, um ihrem Leitgedanken: „Unser Dorf - hier lebe ich gern“ gerecht zu werden.

3. Baugestaltung und -entwicklung

Der Ort wurde um 830 erstmals erwähnt. Den historischen Ortskern von Altenstädt bilden die evangelische Saalkirche aus dem Jahr 1753, ein Sandsteinbau mit rotem Satteldach und quadratischem Ostturm. Der obere Bereich des Turmes ist mit einer Schieferverschindelung abgehängt. Angrenzend an den Kirchplatz stehen vorwiegend trauf- und giebelständige zweigeschossige Fachwerkhäuser in Rähmbauweise aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
Sehr viele Fachwerkhäuser sind im Zuge der Dorferneuerung fachgerecht saniert worden. Einige Wirtschaftsgebäude wurden zu Wohnzwecken umgenutzt. Der neu gestaltete Dorfmittelpunkt angrenzend an den Kirchgarten wurde im Rahmen der Dorferneuerung materialgerecht gestaltet. Das dreigeschossige „Schröder Haus“, wird derzeit für Feierlichkeiten und als Raum für Jugendgruppen genutzt, ein weiteres positives Beispiel für eine gelungene Maßnahme im Zuge der Dorferneuerung.
In Altenstädt gibt es ein Neubaugebiet in Südhanglage mit ca. 15 Bauplätzen, wovon noch ca. neun zur Verfügung stehen. Eine weitere Siedlungserweiterung ist für Altenstädt derzeit nicht vorgesehen. Baulücken im Ort sollen weiterhin so beispielhaft wie die bereits durchgeführte Lückenbebauung stattfinden. Das Ortsbild wird positiv durch geschlossene Straßenräume mit gepflasterten Rinnen abgerundet.
Ortsbildprägend für Altenstädt ist insgesamt die rote Dachlandschaft; einige Dächer sind bereits mit Solarthermie- und Photovoltaikanlagen ausgestattet.
Der im Außenbereich entstandene Grillplatz mit Semmethaus ist fertiggestellt.
Ein positives Beispiel für die Erweiterung von Gebäuden ist der Anbau an das Feuerwehr-/ Dorfgemeinschaftshaus. Dieser ist, wie auch andere Projekte, durch sehr viel Eigenleistung entstanden und wird daher von der Bürgern gut angenommen und gepflegt.

4. Grüngestaltung und -–entwicklung

Gestaltung, Nutzung und Pflege von Grünflächen im öffentlichen Bereich
Als ein bemerkenswertes Projekt ist die Pflege von öffentlichen Grünflächen durch Anwohner zu nennen. Im Bereich des älteren Neubaugebietes, dass südöstlich des Ortes an der Jagdhaus-, Tannen-, Akazien- und Kurstraße liegt, haben sich die Anwohner bereiterklärt die Pflege der bepflanzten Grünflächen zu übernehmen. Bei den Bepflanzungen handelt es sich um unterschiedliche Bodendeckerarten, die durch Laubgehölze aufgewertet wurden. Die Organisation der Pflegeinsätze wird in eigener Regie durchgeführt.
Ein weiteres Projekt ist der Friedhof des Ortes. Neben einer geplanten Erweiterung der Trauerhalle, wurden in den zurückliegenden Jahren auch Nadelgehölze durch standortgerechte Laubgehölze ersetzt. Der Friedhof ist mit zahlreichen markanten Laubbäumen bestanden und mit einer Hainbuchenhecke umgeben. In einigen Teilbereichen gibt es noch einen Drahtzaun, der evtl. mal durch eine Hecke oder einen Holzstaketenzaun ersetzt werden sollte.
Mitten im Ort liegt der Dorfplatz und in seiner unmittelbaren Umgebung der Kirchplatz. Beide Plätze sind zweckmäßig und für die Belange und Interessen abgestimmt. So sind die Höhendifferenzen am Kirchplatz mit einer Natursteinmauer abgefangen worden, Hainbuchen- und Buchsbaumhecke gepflanzt worden. Des Weiteren stehen noch Lindenbäume sowie Holunder- und Haselnusssträucher auf dem Platz. Vor der Kircheneingangstür wurde Basaltpflaster verlegt.
Der Dorfplatz wurde in den zurückliegenden Jahren ausgiebig gezeigt und in den Protokollen beschrieben. Wie in den zurückliegenden Jahren bereits erwähnt, sollten auch hier die Nadelgehölze langfristig durch Laubgehölze ersetzt werden. Eine Hangbefestigung mit Betonsteinen sollte durch ein standorttypisches Material, z.B. Naturstein ersetzt werden.

Gestaltung, Nutzung und Pflege von Grünflächen im privaten Bereich
Einige Häuser in Altenstädt können sehr schöne Balkonkastenbepflanzungen vorweisen. Die Bepflanzungen erfolgen in der Regel mit Geranien oder Petunien, sowie weiteren einjährigen Sommerblumen. Die Sommerblumen finden sich auch den zahlreichen Vorgärten, in Kombination mit Ziergehölzen bilden sie das Aushängeschild für die Hausbewohner. Hinter den Häusern sind die Gemüsegärten angesiedelt. Hier werden neben Gemüse und Obst auch Kräuter, Kartoffeln und allerlei Spezialitäten angebaut. Neben dem Eigenverbrauch wird auf dem Dorf sehr viel für Freunde, Familie und Bekannte produziert.
Fassadenbegrünungen gibt es nur wenige in Altenstädt, sie sind aus wildem Wein oder Efeu. Haus- und Hofbäume hingegen gibt es an verschiedenen Standorten im Ort, als Beispiel hierfür ist die Teichstraße zu nennen. In dieser Straße gibt es unterschiedliche Hausbäume, so z.B. Linden, Kastanien oder Kugelakazien.
Sehr schön sind in Altenstädt die Hofbefestigungen mit Naturstein gestaltet. An einigen Stellen im Ort gibt es noch Hofflächen, die überwiegend aus Basaltpflaster aber auch mit anderen Natursteinen (Sandstein) befestigt sind. Diese Befestigungsform ist ortsbildprägend und erhaltenswert. In den Neubaugebieten wird in der Regel Material aus den Baumärkten zur Gestaltung der Hauseinfahrten verwendet.

5. Dorf in der Landschaft

Ein Projekt das indirekt mit der Landschaft verbunden ist, ist der Grillplatz "Semmet". Durch die Mithilfe aller Vereine, des Ortsbeirates und Sponsoren konnte das Projekt von der Dorfgemeinschaft realisiert werden. Die Hütte wurde im September 2008 eingeweiht und ihrer Bestimmung übergeben, so kann sie von April bis Ende November gemietet und für jegliche Art von Veranstaltungen genutzt werden. Neben einer außerhalb liegenden Grillstelle, befindet sich alles weitere in einem Gebäude. Zur Zeit plant der Ortsbeirat die Freilegung und Entschlammung der angrenzenden Teiche. Neben zahlreichen Entwässerungsgräben, die sich durch die Gemarkung ziehen, fließt der Spolebach aus der Balhorner Gemarkung kommend südöstlich bis südlich am Ort vorbei. Die angrenzenden Schläge werden häufig als Grünland genutzt.
Da die Böden um Altenstädt teilweise sehr fruchtbar sind, wird jede Fläche ackerbaulich genutzt. So gibt es nach Aussage der Dorf-Info noch 12 Landwirte im Ort, davon sind drei Haupt- und sechs Nebenerwerbsbetriebe. Das produzierte Schlachtvieh kann bei einer ortsansässigen Metzgerei zu Wurst, Fleisch oder anderen nordhessischen Spezialitäten verarbeitet werden.
Innerhalb der Feldgemarkung wurde in den zurückliegenden Jahren durch den Ortsbeirat einiges angeregt und umgesetzt. So wurden z.B. einige Feldholzinseln und Streuobstwiesen für das freilebende Wild der Gemarkung angelegt. Sie bieten den Tieren Schutz-, Nahrungs- und Brutmöglichkeit in einer zum Teil ausgeräumten Landschaft. Der Waldanteil an der Gemarkungsfläche ist nicht sehr hoch, er beschränkt sich auf die Hardt die südlich an den Ort angrenzt, das Lindchen östlich des Ortes an der Gemarkungsgrenze zu Balhorn und das Mühlenholz westlich des Ortes bis an die Gemarkungsgrenze nach Ippinghausen.
Impressum:
Amt für den ländlichen Raum – Abteilung Dorf- und Regionalentwicklung
Manteuffel-Anlage 5
34396 Hofgeismar
Ihr Ansprechpartner:
Peter Nissen (Abt. Ltg. Dorf- und Regionalentwicklung)
Tel. 05671 80012413
Erstellt von:
Bewertungskommission zum Regionalentscheid:
Allgemeine Entwicklung: Frau Ute Raband, Herr Karl-Heinz Fiege
Bürgerschaftliche Aktivitäten und Selbsthilfeleistungen: Frau Renate Humburg
Baugestaltung und –entwicklung: Frau Sandra Kambach, Herr Rolf Klute
Grüngestaltung und –entwicklung: Herr Dierk Schwedes
Dorf in der Landschaft: Herr Dierk Schwedes

34. Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ 2011 Bewertungsregion Landkreis Kassel

Regionalwettbewerb “Unser Dorf hat Zukunft” 2008
- Altenstädt wird Dritter!

Super: Altenstädt erneut auf dem Podest
Beim Dorf-Wettbewerb “Unser Dorf hat Zukunft” hat Altenstädt den 3. Platz von 20 Teilnehmern im Landkreis Kassel belegt - ein tolles Ergebnis. Das bedeutet auch 1.000 € für die Dorfgemeinschaftskasse
Danke allen Helfern!

Altenstädt nimmt als “Titelverteidiger” wieder teil
Der Dorf-Wettbewerb heißt jetzt “Unser Dorf hat Zukunft” und findet wieder in 2008 auf Regionalebene statt (2009 Landesebene, 2010 Bundesebene).
Die Auftaktveranstaltung fand im Dezember 2007 in Altenstädt statt (siehe weiter unten).
In der Ortsbeiratssitzung am 21.1.08 entschied der Ortsbeirat einstimmig, wieder mitzumachen. Nun muss die Anmeldung bis zum 1.3.2008 mit entsprechend ausgefüllten Fragebögen erfolgen.
Die Bewertung vor Ort erfolgt dann im Sommer
- siehe auch alles Rund um den Wettbewerb unter www.rp-kassel.de

Ortsbegehung am 3.9.2008!
Die Bewertungskommission wird am 3.9. von 15.30Uhr bis 17.00Uhr Altenstädt “unter die Lupe nehmen”. Treffpunkt ist im Dorfgemeinschaftshaus.
Bereits jetzt wird gebeten, sich den Termin vorzumerken, möglichst beim Rundgang mit dabei zu sein und das eigenen Grundstück und ggf. vorhandene Patenschaften zu pflegen. Auch Anregungen den Besuch betreffen werden gerne entgegengenommen.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, an der Begrüßung und dem anschließendem Dorfbegang teilzunehmen.

Dorf mit Zukunft
HNA-Bericht vom 15.12.2007
Startschuss für den 33. Wettbewerb im Landkreis Kassel
ALTENSTÄDT. Den Startschuss für den 33. Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" im Landkreis Kassel 2008 gab jetzt Landrat Dr. Udo Schlitzberger. Die Kreissiegergemeinden qualifizieren sich dann im Folgejahr für den Wettbewerb auf Landesebene, die Landessieger wiederum 2010 für den Bundeswettbewerb.

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Sieger 2005: Ortsvorsteher Bernd Ritter erklärte, warum Altenstädt im vergangenen Jahr den Kreisentscheid gewann. Foto: zih

Dr. Udo Schlitzberger während der offiziellen Auftaktveranstaltung in Altenstädt: "In den Dörfern und kleinen Stadt- sowie Ortsteilen im Landkreis Kassel gibt es genügend Gründe, sich wohl zu fühlen. Allerdings gibt es auch genügend Anknüpfungspunkte zum Erhalt und Weiterentwicklung der dörflichen Strukturen."

Anmeldeschluss im März
Der Landrat weiter: "Angesichts der auch in unserem Landkreis feststellbaren Folgen des demografischen Wandels bietet der Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" gute Chancen, auch kleine Orte lebens- und liebenswert zu erhalten."
"Angesichts der auch in unserem Landkreis feststellbaren Folgen des demografischen Wandels bietet der Wettbewerb Unser Dorf hat Zukunft gute Chancen, auch kleine Orte lebens- und liebenswert zu erhalten."
Dr. Udo Schlitzberger Landrat
126 Orte gehören zum Landkreis Kassel, von denen exakt 100 nach den vorgegebenen Kriterien teilnehmen können: Orte mit überwiegend dörflichen Charakter bis zu 3000 Einwohnern. Im vorigen Jahr beteiligten sich 24 Landkreisgemeinden.
Anmeldeschluss für den Wettbewerb ist der 1. März 2008, die Teilnahme ist kostenlos. Auf die Sieger des Regionalentscheides, die Bewertung durch eine Jury fällt im Herbst 2008, warten Geldpreise bis zu 3000 Euro.
Abteilungsleiter Dorf- und Regionalentwicklung Peter Nissen vom zuständigen Amt für den ländlichen Raum mit Sitz in Hofgeismar: "Mit dem Wettbewerb Unser Dorf hat Zukunft sollen besondere Leistungen zur Bewahrung und Weiterentwicklung der Vielfalt örtlicher Lebensformen und Siedlungsstrukturen sowie der individuelle Charakter des jeweiligen Dorfes herausgestellt werden."
Impulse für Aktivitäten
Dazu gehört nicht nur das Erscheinungsbild des Dorfes und der sie umgebenden Landschaft. Sondern auch die örtliche Wirtschaftskraft, Lebensqualität, ökologische Aspekte sowie soziale Organisation. Dieser ganzheitliche Ansatz soll Impulse für bürgerschaftliche Aktivitäten in gemeinschaftlicher Verantwortung geben. Nissen: "Der Wettbewerb soll Anstoß zu Eigeninitiative und zur Dorfgestaltung geben und dient damit der Verbesserung der Lebensqualität."
Wie ein Sieger aussieht und wie das geschafft wurde, bekamen die anwesenden Vertreter vieler Gemeinden vom Altenstädter Ortsvorsteher Bernd Ritter in Wort und Bild demonstriert. Altenstädt gewann im Jahr 2007 in der A-Kategorie den ersten Platz. Auch Simmershausen präsentierte sich während der Veranstaltung. (zih)

2007 12 15 001

Peter Nissen

2007 12 15 002

Voll besetztes DGH

2007 12 15 003

Stefan Hable

2007 12 15 004

Udo Schlitzberger

Bewertung:

Altenstädt am 3.9.2008 bewertet

Nach 2005, 2002 und 1999 tritt Altenstädt zum dritten Mal und nun als Titelverteidiger beim Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ auf Landkreisebene an. Am 03.09. nahm nun die 5-köpfige Bewertungskommission unter Leitung von Herrn Görlitz das Dorf wieder unter die Lupe. Treffpunkt war diesmal das Dorfgemeinschaftshaus.
Bernd Ritter gab eine kurze Präsentation und ging insbesondere auf das ein, was sich seit der letzten Bewertung noch getan hatte – und das war einiges, wie z.B. der Bau der Grillhütte oder die Projekte Bürgerladen und Betreuungskonzept.
Allerdings spielte das Wetter diesmal nicht mit, so dass anstelle eines Traktors Manfred Pfennig spontan das Feuerwehrauto zur Verfügung stellte.
Doch erst einmal ging es zu Fuß in Richtung Dorfplatz, vorab einen kleinen Abstecher in die Metzgerei Döring machend. Im Kinderland Kunterbunt präsentierte Claudia Arend den aktuellen Stand des “Kinderland Kunterbunt”, deren Räumlichkeiten gerade frisch renoviert waren.
Jochen Haase berichtete vom Heinrich-Schröder-Haus und von der ersten Altenstädter Kunstausstellung.
Auf dem Dorfplatz mit seinen vielfältigen Funktionen und Angeboten ließ es der Dauerregen nicht zu, einen belebten Dorfmittelpunkt zu präsentieren, dafür aber wurde von Altenstädter Jugendlichen das Buswartehäuschen unter Anleitung von Tanja Köhler frisch gestrichen, nachdem es vor kurzem mit Kritzeleien von Unbekannt verunstaltet wurde.
Weiter ging es mit dem Feuerwehrauto durch das gesamte Dorf, wobei unterwegs Yvonne Franke vom Betreuungs- und Björn Gerhold vom Erste-Hilfe-Konzept berichte-ten.
Ein besonderes Projekt wurde der Kommission auf dem Festplatz im Semmet vorges-tellt: Die fertig gestellte, kurz vor der Einweihung stehende Grillhütte mit Toilettenanlage in Eigenleistung und mit eigenen Mitteln finanziert. Hintergrundinformationen gab Hausmeister und Bauleiter Werner Gerhold.
Silke Ritter berichtete von den außerordentlich erfolgreichen Kinderbibelwochenenden und dem lebendigen Adventskalender.
Am Nascharten vorbei kam man schließlich zur letzten Station, dem erst zwei Jahre alten Gewerbegebiet „Hinter der Hute“. Dort hatten Arends von der Zimmerei Arend einen kleinen Imbiss serviert und Reiner Arend berichtete vom Handwerksbetrieb ebenso wie Benjamin Kimm von der Firma Küchen-Kimm.
Ortsvorsteher Bernd Ritter bedankt sich bei dieser Gelegenheit bei allen Mithelfern, dem Bauhof und den Altenstädtern, die ihr Zuhause von ihrer schönen Seite gezeigt haben.
Um Altenstädt in guter Erinnerung zu behalten, gab es für die Bewertenden noch eine Postkarte von Altenstädt – natürlich selbst entworfen und von einer Altenstädter Druckerei zu Selbstkosten erstellt.
Die Ergebnisse wird es erst im Oktober geben.

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Bernd Ritter präsentiert den Ort

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Die Bewertungskommission unter Leitung von Horsz Görlitz (Mitte):
v. l.: Renate Humburg, Werner Kuffta, Dierk Schwedes und Ute Raband

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Gäste und Helfer: Horst Kranz, Manfred Pfennig, Silke Ritter u. Björn Gerhold

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Führung bei strömenden Regen

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Jochen Haase im Heinrich-Schröder-Haus

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Vor dem Regen geschützt: im Buswartehäuschen, wo Jugendliche - wie Fabian Schön (unten) - den Balken einen neuen Anstrich gaben

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Auch Yvonne Franke darf mal Feuerwehrauto fahren!

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Silke Ritter berichtet von der Kinderkirche

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Werner Gerhold berichtet in und über die Grillhütte

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Optimale Zeitausnutzung: Björn Gerhold berichtet unterwegs vom Erste-Hilfe-Konzept

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Abschluss bei der Zimmerei Arend

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Die Entscheidung

HNA-Pressebricht vom 24.9.08

Erfolgsrezept: Alle für ein Ziel
Drei Teilnehmer aus dem Wolfhager Land auf dem Treppchen beim Dorfwettbewerb

Wolfhager Land. Unter den Besten: Zwar hat es für Altenstädt, Breuna und Wenigenhasungen nicht für den ersten Platz im Wettbewerb Unser Dorf hat Zukunft gereicht (wir berichteten), doch ließen sie mehr als 30 Orts- und Stadtteile aus dem Kreis Kassel hinter sich. Wir fragten bei den erfolgreichen Organisatoren nach, worin sie ihr Erfolgsrezept sehen.
Ralf Hartmann, bei der Gemeinde Breuna für den Dorfwettbewerb zuständig, freut sich über das Ergebnis: „Wir sind sehr zufrieden mit dem zweiten Platz in der Gruppe A.“ Die Dorferneuerung habe Wirkung gezeigt. „Die Umgestaltung des Dorfplatzes ist gut angekommen und auch im Straßenbau hat sich einiges getan“, sagt Hartmann.
Zudem konnte die Gemeinde mit dem neu gestalteten Bolzplatz Rhöda bei der Kommission punkten. Aber auch die Bürger- und Vereinsaktivitäten spielten eine Rolle. Die gute Zusammenarbeit habe sich schon beim Dorfjubiläum gezeigt.
Wenigenhasungen, in der Gruppe B Dritter geworden, hat schon einige Erfahrung in dem Wettbewerb. So belegte der Wolfhager Stadtteil 2002 bei der ersten Teilnahme direkt den dritten Platz. Ortsvorsteher Christian Schüßler sagt, es sei wichtig, nicht nur für kurze Zeit aktiv zu werden. Stattdessen sollte eine anhaltende Zusammenarbeit von Bürgern und Vereinen erreicht werden. Dieses gemeinschaftliche Engagement habe sicher zu dem guten Abschneiden beigetragen.
Ein ähnliches Erfolgsrezept vermutet auch Bernd Ritter, Ortsvorsteher in Altenstädt, in einer Pressemittteilung. Für den Wettbewerb habe man dort keine gesonderten Projekte ins Leben gerufen. Der Kommission war besonders der angestrebte Aufbau der Kinderbetreuung positiv aufgefallen. Und dahinter stehen wieder verschiedene gesellschaftliche Gruppen.
Die Bewertungen der Kommission gehen nun bald bei den Gemeinden ein. (hco)

Hintergrund:
Wettbewerb Unser Dorf hat Zukunft
Seit dem Startschuss für den Wettbewerb Unser Dorf hat Zukunft im Landkreis Kassel im Dezember präsentierten sich 37 Orts- und Stadtteile der Bewertungskomission. 2005 waren es noch 27. Landesweit waren die Teilnehmerzahlen gesunken.
Die Kommission bewertete in zwei Gruppen („A“ mit und „B“ ohne Dorferneuerung) nach fünf Kriterien: Allgemeine Entwicklung, bürgerschaftliche Aktivitäten und Selbsthilfe, Baugestaltung und -entwicklung, Grüngestaltung und -entwicklung und das Dorf in der Landschaft. Bestenfalls konnten insgesamt 100 Punkte erreicht werden. (hco)

Interview:
Jedes Dorf ist anders
Die Sieger im Wettbewerb Unser Dorf hat Zukunft im Landkreis Kassel stehen fest. Wir sprachen mit Horst Görlitz, der beim Amt für den ländlichen Raum für den Wettbewerb zuständig ist.

Herr Görlitz, was ist das Ziel des Wettbewerbs?
Horst Görlitz: Früher ging es darum, Dorfverschönerung zu fördern, dann kamen städtebauliche Aspekte dazu. Heute stehen die bürgerschaftlichen Aktivitäten im Mittelpunkt. Das wollen wir durch den Wettbewerb stärken.
Was haben die Dörfer von der Teilnahme?
Görlitz: Sie können ihr Selbstwertgefühl steigern, auch durch den Vergleich zu anderen Dörfern. Außerdem spricht die Kommission ja nie eine negative Bewertung aus. Durch das Protokoll gibt es aber eine Empfehlung, was noch verbessert werden kann.
Verraten Sie uns das Geheimnis der Sieger?
Görlitz: Ich kenne kein sicheres Erfolgsrezept. Jedes Dorf ist ja anders und kann dadurch für sich werben. Das wichtigste ist aber, dass die Menschen an einem Strang ziehen. (hco)

Wenn Sie mich fragen...
... stärken Dorfwettbewerbe den Zusammenhalt.
von Hannah Cosse

Unsere Dörfer sollen nun nicht mehr nur schöner, sondern auch zukunftsfähiger werden. Ein Wettbewerb kann dabei den Zusammenhalt in einem Dorf stärken, weil viele mit anpacken und gemeinsam etwas schaffen.

Außerdem bekommt jedes Dorf eine Bewertung, mit allen Schwächen und Stärken. Ansatzpunkte also, am Dorf zu arbeiten und zwar für die Zukunft.

Wichtiger ist aber das Erlebnis, zusammen etwas zu bewirken. Letztendlich kann dieses Gemeinschaftsgefühl in einem Dorf der große Unterschied zu den für junge Menschen oft verlockenderen Städten sein. Und somit der entscheidende Faktor, die eigene Zukunft doch im Dorf zu verbringen.
ziehen. (hco)

Bewertungsprotokoll

33.Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ Regionalentscheid 2008

Bewertungsprotokoll Altenstädt

Anregungen und Kritik sind in fettkursiv markiert (Bernd Ritter)

1. Entwicklung des Ortes
Das Dorf Altenstädt war schon immer ein kreatives Dorf, im dem man sich den wechselnden Herausforderungen stellt und Probleme oft schon angeht, bevor sie sich als wirklich problematisch erweisen und die dörflichen Entwicklung blockieren könnten. Oft genug wird bei den dörflichen Projekten und Aktivitäten Eigeninitiative groß geschrieben und darüber hinaus versucht mit kreativen Finanzierungsmodellen auch der finanziell schwierigen Lage der Stadt Naumburg gerecht zu werden. Was zählt, ist die kontinuierliche Steigerung der Lebensqualität und der Attraktivität des Dorfes, gemäß dem gemeinsamen Leitgedanken „Unser Dorf – hier lebe ich gern“.
Die Aktivitäten und Infrastruktureinrichtungen, die mit und für die Kinder und Jugendlichen im Dorf aufgebaut wurden, sprechen dabei von einem hohen Bewusstsein dafür, wo ein wesentlicher Teil der Zukunft des Orts gesehen wird. Auch die mittlerweile erfolgreiche Umsetzung eines Gewerbegebietes am Rand des Dorfes, an dem sich drei Betriebe angesiedelt haben, spricht für eine vorausschauende Dorfentwicklung. Nicht zuletzt kann auch die - mit viel Eigenleistung errichtete - Grillhütte, die vor kurzem eingeweiht wurde, ebenso wie der Dorfplatz mit seinen vielfältigen Funktionen und guten Voraussetzungen für generationsübergreifende Begegnung als Zeichen für die kontinuierliche Weiterentwicklung des Ortes angesehen werden.
Altenstädt verfügt über einen kleinen Laden, der mit Post- und Bankdienstleistungen einen Mindeststandard in der Grundversorgung bietet, aber wenig bis keine Möglichkeiten der baulichen Erweiterung und damit der Erweiterung des Angebots hat. Durch die Lage des Ladens etwas am Rande des Dorfes ist dessen Nutzung durch weniger mobile Menschen nicht immer einfach und für Kinder nicht immer ungefährlich. Um die Situation zu verbessern, will Altenstädt in Kürze mittels einer Machbarkeitsstudie untersuchen lassen, ob und unter welchen Rahmenbedingungen sich ein Bürgerladen im Dorfkern lohnen könnte. Die Projektgruppe „Bürgerladen“ ist sich dabei durchaus bewusst, dass dieses Ansinnen nur dann Erfolg haben und zur Verbesserung der Lebensqualität im Ort beitragen kann, wenn die Dorfgemeinschaft nicht nur den verständlichen Wunsch nach einer verbesserten Grundversorgung formuliert, sondern auch eine dauerhafte Bereitschaft an den Tag legen dort regelmäßig einzukaufen. Mit Informationen und einem Fragebogen wird diese Bereitschaft derzeit abgefragt. Trotz im Prinzip guter Vorraussetzungen (wie z.B. einer potentiellen Kundenzahl von knapp 1.200 Einwohnern oder auch der Trägerschaft der Machbarkeitsstudie durch die Stadt Naumburg) bleibt aber trotzdem zu hoffen, dass die Altenstädter die Chancen der Machbarkeitsstudie nutzen und sich in deren Erarbeitungsprozess immer wieder selbstkritisch hinterfragen, um am Schluss eine Entscheidung zu treffen, die - mit welchem Ergebnis auch immer - sich wirtschaftlich wie für die Dorfgemeinschaft als ebenso tragfähig wie nachhaltig erweist.
Doch auch an den „kleineren“, eher alltäglichen Problemen setzt Altenstädt immer wieder an, wie mit der Anschaffung eines Defibrillators, auf dessen Nutzung breit geschult wurde und dessen Einsatz auf größeren Veranstaltungen durchaus auch Leben retten kann.
Oder an der Entwicklung eines Betreuungsnetzwerkes für Kinder, deren Eltern kurzfristig aufgrund von Krankheit o.ä. ausfallen. Dass ein solches Netzwerk sinnvoll wäre, ist dabei unbestritten, ob es sich trotzdem umsetzen lässt, noch offen. Aber auch das ist typisch für Altenstädt, dass die „bloße Gefahr“ eventueller Rückschläge nicht ausreicht, um sich notwendigen Fragestellungen zu verwehren.
Es ist Altenstädt und seiner Dorfgemeinschaft zu wünschen, dass es sich mit dem bisherigen Selbstbewusstsein diese „Risikobereitschaft“ bewahren kann, dabei aber trotzdem immer die richtigen Entscheidungen trifft.

2. Bürgerschaftliche Aktivitäten und Selbsthilfeleistungen
17 Vereine und Gruppen gestalten ein reges und vielfältiges kulturelles Gemeinschaftsleben. Regelmäßig stattfindende gemeinsame Feste wie z.B. das Kartoffelfest oder die Backhausfeste (unter Einbezug des Hessenkuriers) pflegen nicht nur das historische Brauchtum, sondern tragen sehr zum gelebten Miteinander bei, denn gerade diese und auch andere Dorffeste werden generationsübergreifend von allen gern und gut besucht.
In Zusammenarbeit mit dem Geschichtsverein Naumburg wird die dörfliche Geschichte weiter aufgearbeitet, z.B. „das Handwerk im Nachkriegsaltenstädt“. Im Internet gibt es ein Geschichtsportal.
Das bürgerschaftliche Engagement zeigte sich in der Vergangenheit schon vielfältig. Die 1175 Jahrfeier im Jahr 2006 sollte eine besondere Herausforderung für die Vereine aber auch für die gesamte Dorfbevölkerung werden. Die Altenstädter haben sich dieser Herausforderung gestellt und durch ein einzigartiges Zusammenspiel eine überregionale Außenwirkung erreicht.
Das Interesse und die Nachfrage aus anderen Orten in der nachfolgenden Zeit war der Lohn für die Meisterleistung und gleichzeitig die Motivation auch weiterhin am Ball zu bleiben. Der Überschuss von Filmaufnahmen bei der 1175 Jahrfeier, bei Backhaus- oder Traditionsfesten fließt ebenso in die Dorfgemeinschaft zurück wie auch der Überschuss aus der wieder aktivierten Zeltkirmes.
So werden für alle Altersgruppen wie bisher gute Freizeitaktivitäten angeboten. Angefangen mit Spielkreis, Kindergarten oder der Kinderkirche. Diese richtet viermal im Jahr für rund 50 Kinder dreitägige Bibeltage aus, wobei auch eine Übernachtung mit den Kindern im Heinrich-Schröder-Haus dabei ist. Der absolute Renner bei den Kindern ist allerdings der lebendige Adventskalender.
Die Jugendarbeit wird von den verschiedenen Vereinen erbracht. Darüber hinaus steht ein Jugendraum, eine Mehrzweckfläche mit Inlinescater und Basketballkorb zur Verfügung. Die Jugendlichen werden auch bei Säuberungs- und/oder Renovierungsaktionen herangezogen, z.B. an der Schulbushaltestelle.
Die Grillhütte, in 2005 noch „Wunschdenken“ der Dorfgemeinschaft, ist fertig. Durch viele Eigenleistungen und Arbeitseinsätze der Vereine aber auch durch die hohe Spendenbereitschaft ortsansässiger Betriebe und weiterer Sponsoren steht nun eine Grillhütte für ca. 70 Personen zur Verfügung. Die Vermietung ist angelaufen und die Hütte gut ausgebucht.
Das Heinrich-Schröder-Haus wird vielfältig genutzt. Neben den Räumen für Spielkreis, Ortbeirat oder Vereinen, werden sie für Familienfeierlichkeiten gern in Anspruch genommen. Die Übernachtungsmöglichkeiten werden von verschiedenen Gruppierungen wie Jugendpflege oder Schulen und Radfahrern genutzt. Auf Anfrage sind meistens Kapazitäten frei.
In den letzten Jahren sind viele Planungen und Projekte im Gange oder schon auf den Weg gebracht. So wurde z.B. festgestellt, dass in Altenstädt mehrere Künstler wohnen. In diesem Jahr wurde erstmalig zu einer Kunstausstellung mit Arbeiten dieser ortansässigen Künstler in das Dorfgemeinschaftshaus eingeladen. Der Zuspruch durch die hohe Besucherzahl hat zufolge, dass es weitere Aktionen dieser Art geben wird.
Ein weiteres Projekt ist ein Fragebogen zum „Betreuungskonzept Altenstädt“. Dieses Konzept befasst sich mit der Frage :“Was brauchen unsere Familien?“ Hier geht es sowohl um die Wohnortattraktivität oder um die Hilfe für Familien mit Kindern sowie um die Auslastung und Erhaltung der Einrichtungen für Klein- und Kindergartenkinder. Unterstützend dazu wird zu einem Infoabend eingeladen.
Ein weiterer Punkt bei diesem Konzept sollte aber vielleicht auch der älteren Generation gelten. Vorstellbar wäre hier auch die Einbindung der Seniorinnen und Senioren. Eine Tauschbörse z.B. suche Oma/Opa für Lese- oder Geschichtenerzählstunden, biete Rasenmähen oder Fensterputzen. Weitere Beispiele können bei einem offenen Gesprächsabend in lockerere Atmosphäre von selbst kommen.
Der demografische Wandel sensibilisiert auch in Altenstädt die Bevölkerung. Die Grundversorgung war in den letzten Jahren schon unzureichend und nur durch ein erweitertes Angebot für den täglichen Bedarf durch eine alteingesessene Metzgerei gegeben. Hier befindet sich auch eine Poststelle und eine Bankauszahlungsstelle. Das neue Projekt „Dorfladen“ ist seit November 2007 in Planung. Eine Machbarkeitsstudie soll in Auftrag gegeben werden, um weitere Überlegungen und vor allem Klarheit zu bekommen.

3. Baugestaltung des Ortes
Der Ort wurde 831 ersterwähnt, 2006 war die 1175 Jahrfeier. Die ev. Kirche (1753), eine aus Sandstein gebaute Saalkirche mit rotgedecktem Satteldach und quadratischem Ostturm im oberen Bereich mit Schieferverschindelung und die angrenzenden zweigeschossigen Fachwerkhäuser, zum Teil trauf- und giebelständig in Rähmbauweise, bilden mit dem neu gestalteten Dorfplatz den historischen Mittelpunkt.
Im Rahmen der Dorferneuerung sind viele Fachwerkhäuser fachgerecht saniert worden. Mehrere Häuser u.a. auch zwei Feldscheunen aus Sandstein wurden zu Wohnen und zum Motorradfahrertreffpunkt umfunktioniert, so dass zur Zeit kein größerer Leerstand in der Altortslage vorherrscht. Geplant ist das leerstehende Gehöft südlich des Dorfplatzes nach einer Machbarkeitsstudie als Dorfladen neu zu nutzen; eine sehr gute Idee.
Das dreigeschossige sanierte „Schröderhaus“ wird für Familienfeiern und Übernachtungen gut genutzt, im Erdgeschoss befindet sich das Kinderland.
Die angepasste Lückenbebauung in der Ortslage rundet das Erscheinungsbild positiv ab. Dazu beigetragen hat aber auch der Dorfstraßenumbau mit Pflasterrinnen und Gehwegen in Betonsteinen.
Weitere Solarthermie- und Fotovoltaikanlagen wurden auf den Hausdächern installiert, teilweise schon sehr ortsbildbestimmend.
Die in großer Eigenhilfe erstellte Grillhütte mit rotem Satteldach, Sanitäreinrichtungen und überdachtem Außengrill wird im Herbst 2008 eingeweiht; für den Außenbereich ist ihre Größe schon beeindruckend. Im Neubaugebiet in der Südhanglage sind noch ca. neun Bauplätze frei. Im benachbarten Gewerbegebiet ist noch eine Fläche von ca. einem Hektar frei. Das Gebiet liegt sehr exponiert, hier sollte eine Eingrünung mit hohen Gehölzen erfolgen. Weitere Siedlungserweiterungen sind zur Zeit nicht vorgesehen.
Für alternative Energien wird ein Energiekonzept für öffentliche Gebäude erstellt. Der Ortsteil ist mit zwei Windenergieanlagen am interkommunalen Windpark beteiligt. Außerdem sei noch auf die beschilderten Rad- und Wanderwege sowie die hölzernen Begrüßungsschilder an den Ortseingängen hingewiesen. Nicht zu vergessen ist das Dorfgemeinschaftshaus mit dem Feuerwehrgebäude und dem neu angelegten Parkplatz als weiterer beliebter Treffpunkt für die Bevölkerung.

4. Grüngestaltung des Ortes
Gestaltung, Nutzung und Pflege von Grünflächen im öffentlichen Bereich
Altenstädt hat viele öffentliche Grünflächen vorzuweisen. Der zentralste Bereich ist der Dorfplatz mit Backhaus, Kleinspielfeld und Buswartehaus. Sehr schön ist eine Kastanie, die in späteren Jahren groß und mächtig wird und den Platz beherrschen wird. Als weitere Großbäume sind Linden und Ahörner, sowie als Begrenzung eine Hainbuchenhecke gepflanzt. Unterhalb der Hangkante, die parallel zur Straße „Zur Pforte“ führt, wurden baumarktübliche Betonpflanzring verwendet. Langfristig sollten diese Steine durch ansprechende Steine, z.B. Natursteine ausgetauscht werden. Als Wegebelag wurde in Teilbereichen eine wassergebundene Decke gebaut. Um den Dorfplatz finden sich zahlreiche Fassaden und Mauerbegrünungen.
Wie bereits bei der Bereisung im Jahr 2005 angedeutet, sollte der alte Schlauchturm des Feuerwehrhauses zu einem Fledermausturm umgebaut werden. Diese Maßnahme wurde mittlerweile realisiert und hat sich nach Aussage des Ortsvorstehers auch bewährt. Sowohl bei öffentlichen als auch bei privaten Häusern wurden Nisthilfen für Schleiereulen, Schwalben und Fledermäuse angebracht.
Weiter erhalten wurde ein Grüngürtel, der sich vom Friedhof in Richtung Norden durch Hausgärten und Obstgärten bis zum Neubaugebiet parallel zur Schillerstraße durchzieht. Dieser Gürtel hat eine wichtige Funktionen für die dörfliche Fauna und das Klima. Der Nachteil ist die Trennung durch die Waldecker Straße, die mitten durch den Ort führt. Laut dem neuen Bepflanzungskonzept des Friedhofes sollen die Nadelgehölze durch heimische Sträucher oder Bäume ersetzt werden.
Nach wie vor ist das Projekt „Naschgarten“ einzigartig und beispiellos im Landkreis. Positiv ist die Pflege des Grundstückes durch die Anwohner. Negative Erfahrungen wurden mit der Pferdebeweidung gemacht, generell sollte von einer Beweidung Abstand genommen werden, denn durch die Exkremente der Tiere wird die Fläche verunreinigt und für die Nutzung uninteressant. Ein Vorschlag wäre eine extensive Nutzung durch eine zwei bis dreimalige Mahd der Fläche mit einem Mähbalken und ggf. einer Grastrocknung zur Heugewinnung. Der Aufwuchs könnte durch Tierhalter gemäht werden und zum Eigenverbrauch genutzt werden. Alternativ wäre ein mulchen, z.B. durch die Jagdgenossenschaft denkbar, allerdings würden die Nährstoffe auf der Fläche verbleiben und zu einem stärkeren Aufwuchs führen.
Gestaltung, Nutzung und Pflege von Grünflächen im privaten Bereich
Im Bereich der Privatgärten könnte durch gezielte Beratung eine Aufwertung der Privatgrundstücke erfolgen. Sehr gelungen ist die Teichstraße, neben Haus- und Hofbäumen sind hier auch einige Bauerngärten angelegt. Haus- und Hofbäume könnten auch im Neubaugebiet angepflanzt werden. Heutzutage gibt es veredelte Formen und Züchtungen, die für Anpflanzungen auf kleineren Grundstücken geeignet sind. Ebenfalls gilt dies für die Grundstückseinfriedungen. Hier wird in der Regel auf pflegeleichte Metallzäune zurückgegriffen. Diese Zäune sind jedoch für die Region Nordhessen nicht typisch, hier sind Holz bzw. Holzstaketenzäune verbreitet.
Im Neubaugebiet fällt der relativ hohe Anteil an Nadelgehölzen auf. Viele Hausbesitzer bedenken bei der Gartenplanung nur die „Sauberkeit“ dieser Gehölze. Im Vergleich zu Laubgehölzen wachsen die Nadelgehölze jedoch schneller und führen somit schneller zur Verschattung auf den Grundstücken. Wertvoller und ökologischer sind Laubgehölze.

5. Dorf in der Landschaft
Das überragende Projekt innerhalb der letzten dre Jahre war der Neubau einer Grillanlage auf dem Semmet. Die reizvoll gelegene Hütte, am westlichen Ortsrand, ist gut erreichbar aber trotzdem weit genug vom Ort entfernt um ausgiebig zu feiern. Die Arbeiten wurden fast alle in Eigenleistung erbracht. Die Ausgleichsmaßnahmen sind innerhalb der Gemarkung, bzw. an einem Bach, der an der Anlage vorbeifließt, geplant. Wünschenswert wäre eine geringfügige Eingrünung der Hütte evtl. mit einer Fassadenbegrünung oder einer vorgelagerten Bepflanzung mit Sträuchern und kleineren Bäumen.
Positiv zu bewerten ist eine Biotopvernetzungsplanung im Nordosten der Gemarkung. Von der Dorflage bis zu den neuen Windkrafträdern ist eine Vernetzung entlang der Feldwege geplant. Die Anlage einer Streuobstwiese wurde bereits realisiert. Beginnend an der L 3215 von Altenstädt in Richtung Balhorn sollen parallel zu den Wegen Feldgehölze oder Obstbäume angelegt werden. Dieser Bereich innerhalb der Altenstädter Gemarkung ist sehr ausgeräumt und kahl. Bei der Anlage der Pflanzungen sollten jedoch die Landwirte als Flächenbewirtschafter mit angehört werden. Die Pflanzungen sollten abgestimmt und so realisiert werden. Insbesondere müssen die Pflanzungen auf die südliche oder westliche Seite eines Weges gepflanzt werden, damit der Gehölzschatten größtenteils auf den Wegen sind und die Ackerflächen nicht beschattet. Beim Landrat des Landkreises Kassel, Amt für den ländlichen Raum, gibt es ein Informationsblatt zur Planung und Anlage von Landschaftselementen.
Neben der geplanten Biotopvernetzung existieren weitere Feldholzinseln und Streuobstwiesen, die in den vergangenen Jahren auf städtischen oder privaten Grundstücken innerhalb der Gemarkung angelegt wurden. Verbesserungswürdig wäre die Ortsrandgestaltung am nordöstlichen Dorfrand, im Bereich der Gewerbeansiedlung. Die baulichen Anlagen sind teilweise sehr markant und weithin sichtbar. Dies gilt gleichermaßen wenn man von Bründersen in den Ort kommt und rechts Richtung Hardt (Neubaugebiet) schaut.
Sehr schön für die Kinder, gerade im Neubaugebiet an der Hardt, ist die Möglichkeit zum spielen im Waldbereich der kleinen Hardt. Von der Gemeinde wird die Nutzung toleriert und somit den Kindern die Möglichkeit gegeben, spielerisch den Wald zu erkunden.

Siegerehrung 2008

Ehrsten und Hümme vorn
HNA-Bericht vom 14.11.08
Preisverleihung beim Regionalentscheid "Unser Dorf hat Zukunft"
Lamerden. Hümme und Ehrsten machten das Rennen im Regionalentscheid des hessischen Wettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft". Der Wettbewerb findet alle drei Jahre statt. Ausgezeichnet werden Dörfer, die neben einem guten Erscheinungsbild besonders vielfältige Formen des Zusammenlebens und bürgerschaftliche Aktivitäten vorweisen.
Dabei wird zwischen Orten unterschieden, die im Dorferneuerungsprogramm waren (Gruppe A) und allen anderen (Gruppe B). Unter den 37 teilnehmenden Orts- und Stadtteilen des Landkreises Kassel belegte Hümme den ersten Platz in der Gruppe A und Ehrsten in der Gruppe B. Sie gehen jetzt in den Landesentscheid. Platz zwei und drei in der Gruppe A gingen an Breuna und den Naumburger Stadtteil Altenstädt. In der Gruppe B kam Fuldatal-Simmershausen auf den zweiten und Wolfhagen-Wenigenhasungen auf den dritten Platz. Sonderpreise gab es für den Grebensteiner Stadtteil Schachten (Aktion Ferienspiele), für den Liebenauer Stadtteil Lamerden (Gaststätte und Haus Reining) sowie für Breuna-Niederlistingen (Streuobstpfad).
Mittwochabend fand die Preisverleihung in der alten Dreschhalle in Lamerden statt. Landrat Dr. Udo Schlitzberger überreichte Urkunden an die Teilnehmer. Je 3000, 2000 und 1000 Euro für die Sieger-Orte und die beiden nachfolgenden Plätze waren bereits überwiesen. Peter Nissen, Abteilungsleiter Dorferneuerung im Amt für den ländlichen Raum des Kreises in Hofgeismar, moderierte die Veranstaltung.
Einen passenderen Ort für die Preisverleihung habe man nicht aussuchen können, werde doch hier mit dem Gastbetrieb in Eigenregie der Vereinsgemeinschaft bereits seit Jahren bürgerschaftliches Engagement praktiziert, stellte Liebenaus Bürgermeister Peter Lange fest. Bürgerengagement brauche aber übergeordnete Hilfe, sagte Lange wie auch Ute Rabend aus der Bewertungskommission, die an die kommunalpolitisch Verantwortlichen appellierte, die Leute nicht zu überfordern.
"Zukünftig werden die Auswirkungen des demographischen Wandels eine zusätzliche Herausforderung für unsere Dörfer darstellen", sagte Nissen. Abnehmende Bevölkerungszahlen sowie mehr alte als junge Menschen stellten alle vor besondere Aufgaben. Es gehe nicht nur um Wettbewerb und Platzierung, sondern um die Stärkung der dörflichen Identität, des gemeinsamen Zusammenlebens und einer nachhaltigen Gestaltung des eigenen Lebensraumes.
Dies sei in allen beteiligten Orten auf einem außergewöhnlich hohen Niveau geschehen, stellte Schlitzberger fest, ehe er die Preise an Edith Matthes (Hümme) und Wolfgang Braun (Ehrsten) überreichte. (ziv)

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Altenstädter Delegation: Dieter Wiegand, Bruno Wicker, Horst Kranz (ganz hinten links) und Bernd Ritter (nicht auf dem Bild); vorne Bürgermeister und Fahrer Stefan Hable, dahinter die Delegation aus Altendorf

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Streetdance-Gruppe aus Breuna

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Begrüßung durch Peter Nissen
Abteilungsleiter Dorf- und Regionalentwicklung

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Vertreter des Siegerdorfes Ehrsten (Gruppe B) mit Grußwort ;
hinten: Hardy Griesel, Ortsvorsteher Altendorf

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Ute Rabant für die Bewertungskommission

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Siegerehrung Gruppe A durch Landrat Dr. Udo Schlitzbergerr.
vorn rechts: Ortsvorsteher Bernd Ritter

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Beeindruckend: Momaghito - Gesangsduo aus Deisel

Siegerfoto 08

Gruppenfoto der 6 Siegerdörfer (1-3 der Gruppen A und B)

Verwendung der Prämie

Neues Spielgerät für die Kleinen
Bericht 05/2010
Altenstädt Beim letzten Wettbewerb „Unser Dorf“ im Jahr 2008 hatte Altenstädt den 3. Platz auf Landkreisebene errungen. Als Siegprämie gab es 1.000€. Ortsbeirat und Vereinsvertreter hatten sich dafür entschieden, für dieses Geld neue Spielgeräte für die Altenstädter Spielplätze anzuschaffen.
Yvonne Franke übernahm die Organisation in Abstimmung mit Carola Witte von der Stadtverwaltung. Nun wurde das erste Gerät, ein Tunnel, auf dem Spielplatz am Sportplatz vom Bauhof aufgebaut. Das zweite Spielgerät, ein Wackelsteg, wird in Kürze folgen. Hierzu gab es noch Überlegungen zum Standort, die in der nächsten Ortsbeiratssitzung zum Abschluss kommen sollen.

2010 05 29 002HNA

Yvonne Franke, Simone Kowalzik und Martina Wächter freuen sich mit ihren Kindern Finn, Mariella und Marlen

Weiteres Spielgerät für die Kleinen
Bericht 07/2010
Altenstädt Beim letzten Wettbewerb „Unser Dorf“ im2010_07_03 013 Jahr 2008 hatte Altenstädt den 3. Platz auf Landkreisebene errungen. Als Siegprämie gab es 1.000 €. Ortsbeirat und Vereinsvertreter hatten sich dafür entschieden, für dieses Geld neue Spielgeräte für die Altenstädter Spielplätze anzuschaffen.
Yvonne Franke übernahm die Organisation in Abstimmung mit Carola Witte von der Stadtverwaltung. Nun wurde das zweite Gerät, ein Wackelsteg, auf dem Spielplatz am Sportplatz vom Bauhof aufgebaut. Das erste Spielgerät, ein Tunnel, wurde - wie berichtet - bereits im Frühjahr aufgestellt.

Wackelsteg

Mitarbeiter des Bauhofes montieren das Spielgerät
(aus: Naumburg.eu)

2010 07 03 013

In der WM-Pause auf den Wackelsteg: Jonas, Elias, Finn, Raphael und Julian 

32. Hessischer Wettbewerb “Unser Dorf - Altenstädt mit dabei

Altenstädt ist bewertet - die Landesbewertungskommission kam am
Donnerstag, den 29. Juni 2006 von 12.30 - 14.00 Uhr.
Siegerehrung war am 1. Oktober 2006 in Bad Wildungen!

Altenstädt ist nicht unter den ersten 3 - trotzdem eine tolle Leistung!!

Informationen auch unter: www.rp-kassel.de.

WettbewerbHessen2006

Presseartikel vom 25.1.2006:
Termin für Landesentscheid steht
Nachdem Altenstädt in 2005 den Wettbewerb „Unser Dorf“ auf Landkreisebene gewann, gilt es nun auf Landesebene zu punkten.
Dabei wird es am Donnerstag, den 29. Juni 2006 Ernst für die Altenstädter: Von 12:30 – 14.00 Uhr wird eine aus sieben Experten bestehende Kommission aus ganz Hessen das Dorf und seine Bewohner unter die Lupe nehmen.
Ortsvorsteher Bernd Ritter bitte alle Altenstädter, diesen Termin schon mal in ihrem Terminkalender einzutragen!

Aktuelle Informationen über den Wettbewerb, die Teilnehmer und Auszeichnungen sind auf der Dorfseite
www.Altenstaedt.de aufgeführt.

HNA-Artikel vom 30.6.2006:

Nette Altenstädter
Wertungskommission des Wettbewerbs "Unser Dorf" nahm Ort unter die Lupe
Von Reinhard Michl
altenstädt. "Altenstädter sind netter." Der Spruch auf dem Aufkleber anlässlich der 1175-Jahrfeier zog gestern. Die Wertungskommission des Wettbewerbs "Unser Dorf" unter Leitung von Roswitha Rüschendorf vom Regierungspräsidium Kassel schaute sich in Altenstädt um.
Waren sie und die weiteren sechs Jurymitglieder aus verschiedenen Institutionen bisher stets auf Schusters Rappen unterwegs, so erlebten sie in Altenstädt ein Novum. Hier stand nämlich ein von einem Trecker gezogener offener Anhänger bereit, bestückt mit Gartenstühlen. Bequemer und vor allem zeitsparender konnte so der gesamte Ort einschließlich der Außenbereiche unter die Lupe genommen werden. Fast zwei Stunden lang. Wobei natürlich an den markanten Vorzeigeprojekten Halt gemacht wurde, um hier auf spezielle Details eingehen zu können.
Alles Wissenswerte
Bevor die Dorfrundfahrt mit Start im Kindergarten begann, bekam die Kommission von Ortsvorsteher Bernd Ritter in einem breit gespannten Bogen alles Wissenwertes über die 1200-Seelen-Gemeinde mitgeteilt. Das bisher von Bürgern, Vereinen, Institutionen und Gruppen überwiegend gemeinsam ehrenamtlich Geleistete, auch im Schulterschluss mit den politisch Verantwortlichen. Ebenfalls die noch anstehenden Arbeiten, Aktionen, Aktivitäten und Ziele sowie auch zukunftsorientierte Visionen. Mit dem einen Endergebnis: die intensiv gelebte Gemeinschaft, das dörfliche Gesamtbild, die Infrastrukur und Lebensqualität zu optimieren. Würde ein Preis für Hessens besten Verkäufer ausgelobt, Bernd Ritter wäre ein heißer Kandidat für Platz eins. Das dokumentiert auch die von ihm initiierte Präsenz Altenstädt im Internet. Mit rund 1000 Seiten vermutlich für einen Ort von der Größe Altenstädts bundesweit einmalig.
Ob für den Naumburger Stadtteil alle Mühen im Kampf um Platz eins im Landesentscheid "Unser Dorf" von der Jury honoriert werden, erfahren sie mit der Bekanntgabe der Ergebnisse am 13. Juli, 14 Uhr. Die Siegerehrung mit Teilnahme aller beteiligten Orte, insgesamt 14, findet am 1. Oktober in Bad Wildungen anlässlich der dortigen Landesgartenschau.

Nbg Altenstaedt1NET

Start im Kindergarten Regenbogenland

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Nbg Altenstaedt7NET

Aufmerksame Beobachter: Hans Siebert und Heinrich Pfennig

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Los geht es mit dem Traktor, gesteuert von Hermann Ritter

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Absteigen: Besichtigung des Ortskerns

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Im Kinderland warten hungrige Kinder auf die Kommission

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 Viel zu notieren beim Vortrag von Claudia Arend

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Keine Zeit zum Verschnaufen - die Zeit muss eingehalten werden

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Dorfplatz mit Backhaus

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Gruppenabschlussfoto am DGH

Trotzdem stolz!
Immerhin ist Altenstädt unter den besten 7: die ersten drei Plätze wurden nun vergeben, die Plätze 4-7 werden nicht gesondert ausgewiesen.
Immerhin hat das Siegerdorf Altenlotheim mit 87,1 Punkte nur 0,85 Punkte mehr als Altenstädt beim Sieg auf Landkreisebene erzielen konnte!
Die Konkurrenz war außerdem sehr stark: So war z.B. Oberellenbach, Zweitplatzierter, bereits Expo-Dorf im Jahr 2000.

Umweltminister Wilhelm Dietzel:
Erste Plätze im Landeswettbewerb „Unser Dorf“ gehen an Frankenau-Altenlotheim und Alsfeld-Altenburg
13.07.2006 - Pressemitteilung

„Auseinandersetzung mit der Zukunftsperspektive motiviert die Bürger“

„Die Sieger des hessischen Landeswettbewerbes „Unser Dorf“ stehen fest. Die beiden ersten Plätze gehen an Frankenau-Altenlotheim und Alsfeld-Altenburg. Der Erfolg der an dem Wettbewerb teilnehmenden Dörfer ist Ausdruck eines großen und überdurchschnittlichen Engagements der Bürger. Der ganzheitliche Ansatz des Wettbewerbes fördert auch die Auseinandersetzung mit den Auswirkungen des demografischen Wandels, denn die Dörfer müssen in Zukunft mit einem verstärkten Wettbewerb um ihre Einwohner rechnen“, sagte Umweltminister Wilhelm Dietzel heute in Wiesbaden.
„Wir sind das Nationalparkdorf!“ Unter diesem Motto präsentierte sich Frankenau-Altenlotheim selbstbewusst gegenüber der Kommission. Mit Blick in die Zukunft baut Altenlotheim seine Position als Dorf der regenerativen Energien und Fremdenverkehrsort konsequent aus. Der starke Gestaltungswille, der sich in vielen Beispielen niederschlägt und der Bewusstseinswandel führten zu der abschließenden Bewertung als Sieger, heißt es in der Jurybewertung.
Alsfeld-Altenburg trat unter der Überschrift an: „Wie nehmen die Dinge selbst in die Hand“. Eine aktive Auseinandersetzung mit den Auswirkungen des demografischen Wandels und die daraus gezogenen Folgerungen für den Ort, etwa auf die Siedlungsentwicklung führten zu der guten Bewertung. Aber auch das hohe soziale, kulturelle und gleichzeitig generationsübergreifende Engagement der Bewohner überzeugte die Kommission. Beide Orte verbindet eine überdurchschnittliche Unterstützung durch die Gemeinde oder die Stadt.
Der Landeswettbewerb wurde in zwei Stufen innerhalb von drei Jahren durchgeführt. Die 14 Sieger aus den Regionalentscheiden nahmen in diesem Jahr am Landesentscheid teil. Mit landesweit insgesamt 173 Teilnehmerdörfern an den Regionalentscheiden, die im Jahre 2005 in sieben Regionen durchgeführt wurden, kann Hessen für den 22. Bundeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden – Unser Dorf hat Zukunft“ im Jahre 2007 zwei Landessieger anmelden, so der Minister.
Sowohl in den Regionalentscheiden als auch im Landesentscheid wurde nach zwei Gruppen differenziert. Dabei sollte den unterschiedlichen Ausgangsbedingungen Rechnung getragen werden. In Gruppe A sind die Orte vertreten, die bereits öffentliche Unterstützung durch das Dorferneuerungsprogramm erhalten haben bzw. die noch Förderschwerpunkte sind. In Gruppe B sind die Orte, die bislang nicht an dem Dorferneuerungsprogramm teilnahmen, zusammengefasst.
Im Landesentscheid 2006 der besten Dörfer Hessens wurden folgende Sieger ermittelt:
Gruppe A
1. Altenlotheim, Stadt Frankenau, Landkreis Waldeck-Frankenberg
2. Oberellenbach, Gemeinde Alheim, Landkreis Hersfeld-Rotenburg
3. Hergershausen, Stadt Babenhausen, Landkreis Darmstadt-Dieburg
Gruppe B
1. Altenburg, Stadt Alsfeld, Vogelsbergkreis
2. Weipoltshausen, Gemeinde Lohra, Landkreis Marburg-Biedenkopf
3. Orferode, Stadt Bad Sooden-Allendorf, Werra-Meißner-Kreis
Als Siegerprämie erhalten die jeweils erstplatzierten Dörfer 4.000 Euro, die zweitplatzierten Dörfer jeweils 2.000 Euro. Für den 3. Platz werden jeweils 1.000 Euro vergeben.
Die übrigen Teilnehmer: Naumburg-Altenstädt, Wabern-Harle, Wanfried-Heldra und Wehrheim-Pfaffenwiesbach sowie Calden-Ehrsten, Frankenberg-Rengerhausen, Groß-Umstadt-Heubach und Melsungen-Kirchhof erhalten jeweils eine Urkunde für die erfolgreiche Teilnahme am hessischen Landesentscheid.
„Die Teilnehmer des Wettbewerbes haben es vor gemacht, wie beispielhafte Leistungen und individuelle Lösungsansätze für die Zukunft aussehen. Ich wünsche mir, dass möglichst viele weitere Orte zu eigenen Aktivitäten angeregt werden“, so Minister Dietzel abschließend.
Hinweise:
Die Preisverleihung durch Minister Wilhelm Dietzel wird im Rahmen des „Tages der Regionen“ am Sonntag den 01. Oktober 2006 im Kurhaus von Bad Wildungen stattfinden.
Auskunft zu den Ergebnissen des Landesentscheides erteilt die Vorsitzende der Landesbewertungskommission, Roswitha Rüschendorf, RP Kassel, Tel.: 0561/106-3125 http://www.rp-kassel.de/static/index1.htm
Hintergrund:
„Unser Dorf“ – der Name des Wettbewerbes steht für eine hohe Qualität dörflichen Lebens. Leitgedanke ist, wie sich der Einzelne, die Gemeinschaft, aber auch die Kommune für das Dorf einsetzen können, um es noch lebenswerter und zukunftsfähiger zu gestalten. Das Spektrum der Möglichkeiten reicht vom Erscheinungsbild der Siedlung über die vielfältigen Formen des Zusammenlebens bis hin zur Bedeutung des Ortes im regionalen Zusammenhang. Das Lösen von Problemen und das Nutzen von Chancen zur Verbesserung der eigenen Lebensqualität in allen denkbaren Bereichen sind die eigentlichen Leitideen des Wettbewerbes. Damit geht der hessische Dorfwettbewerb weit über seine frühere Ausrichtung unter dem Titel „Unser Dorf soll schöner werden“ hinaus.
In Zukunft werden die Auswirkungen des demographischen Wandels eine zusätzliche Herausforderung für die Dörfer im ländlichen Raum stellen. Abnehmende Bevölkerungszahlen bei gleichzeitiger Verringerung des Anteils von jungen Menschen und Vergrößerung des Anteils alter Menschen stellen die Kommunal- und Regionalpolitik vor besondere Aufgaben.
Insgesamt ist mit einem Rückgang der Bevölkerung zu rechnen, der regional jedoch sehr unterschiedlich verlaufen wird. Deshalb müssen die Dörfer in Zukunft mit einem verstärkten Wettbewerb um ihre Einwohner rechnen. Auch der Dorfwettbewerb soll dazu beitragen diese Probleme des demographischen Wandels unter der Prämisse „Mehr Dorf für weniger Bürger“ zu bewältigen.
Um den vielfältigen Beiträgen Rechnung zu tragen, findet die Bewertung der Wettbewerbsbeiträge anhand einer ganzheitlichen Betrachtung des Ortes statt. Dabei werden die Aspekte Dorf, Landschaft und Gemeinschaft gewertet und die bürgerschaftlichen Leistungen, die zu struktureller und gestalterischer Veränderung geführt haben, verglichen. Bei der Bewertung wird die allgemeine Ausgangslage des Dorfes berücksichtigt, die daraus folgende Gestaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten sowie die durch den Wettbewerb angeregten und erbrachten Leistungen des Dorfes und seiner Bewohner.

Altenstädt trotzdem stolz!
HNA-Pressebericht OV - Juli 2006
Die Sieger des hessischen Landeswettbewerbes „Unser Dorf“ stehen fest. Der erste Platz in der Gruppe A (Dörfer mit Dorferneuerung) geht an Frankenau-Altenlotheim.
Altenstädt - als Vertreter des Landkreises Kassel – ist in der Platzierung 4-7 gelandet. Es wurden nur die ersten drei Plätze konkret vergeben, die Plätze 4-7 werden nicht gesondert ausgewiesen.
Immerhin hat das Siegerdorf Altenlotheim mit 87,1 Punkten nur 0,85 Punkte mehr als Altenstädt beim Sieg auf Landkreisebene erzielen konnte!
„Wir hatten es mit einer außerordentlich starken Konkurrenz zu tun“, so Ortsvorsteher Bernd Ritter. So war z.B. Oberellenbach, Zweitplatzierter, bereits Expo-Dorf im Jahr 2000. Altenlotheim punktete insbesondere mit der konsequenten Umsetzung eines regenerativer Energiekonzepts und des Fremdenverkehrs.
Dennoch äußerte Ritter auch ein wenig Kritik an der Bewertung, die er auch bereits beim Abschlussgespräch weitergegeben hätte.
Schon bei der Bereisung durch die Bewertungskommission habe Ritter den Eindruck gewonnen, dass es dieser – im Gegensatz zu Landkreiskommission – sehr um eine aufwendige Präsentation gegangen wäre, weniger um die Sache selbst. In einem Gespräch mit der Bewertungskommission wurde bestätigt, dass man sich mehr Bürgerbeteiligung bei der Präsentation gewünscht hätte.
Als Beispiel wurde genannt, dass ein Ort für die Präsentation sogar die Grundschule hatte ausfallen lassen. „Wir wollten den Beteiligten keinen schönen Nachmittag mit Showprogramm bereiten, sondern Projekte und Maßnahmen konkret vorführen“. Alle Punkte, die gezeigt wurden und darüber hinaus, konnten im Internet und einer 100-Seitigen Information nachgelesen werden und dokumentierten die starke Bindung der Dorfbewohner untereinander.
Weiterhin wurde in einer Pressemitteilung des Umweltministeriums die starke Unterstützung der Siegerorte durch die Gemeinde bzw. der Stadt besonders hervorgehoben. Altenstädt habe sich hingegen gerade umgekehrt die Eigeninitiative und somit eine Entlastung der Stadt bei der derzeitigen Finanzsituation als Ziel gesetzt.
Dennoch akzeptiere man, so Ritter, das Ergebnis absolut und sei stolz auf das Erreichte.
Am 1. Oktober findet die Siegerehrung in Bad Wildungen auf der Landesgartenschau statt, bei der Altenstädt seine Urkunde überreicht bekommt.

Siegerehrung mit Minister Dietzel am 1.10.2006 in Bad Wildungen

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Claudia und Werner bereiten Infotafel vor

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Auch dabei: Peter Nissen

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Gratulation:
Minister Dietzel gratuliert Claudia Arend und Ortsvorsteher Bernd Ritter

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Regionalwettbewerb “Unser Dorf” 2005 - Altenstädt ist Sieger!

UNGLAUBLICH: Altenstädt hat gewonnen!!

1. Altenstädt 86,25Pkt.

2. Nieste 85,25Pkt.

3. Hümme 85,00Pkt.

Die restlichen Teilnehmer wurden nicht mehr abgestuft und erhalten die Platzierung 4:
Deisel, Gottstreu, Istha, Riede, Breuna, Kelze, Martinhagen, Mariendorf, Philippinenburg/-thal

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Aus der HNA erfuhren es die Altenstädter und Ortsvorsteher Bernd Ritter: Altenstädt hat beim Landeswettbewerb “Unser Dorf” den ersten Platz im Landkreis Kassel in der Gruppe A (Dörfer mit Dorferneuerung) erzielt.
“Damit haben wir wirklich nicht gerechnet”, so die erste Reaktion von Bernd Ritter. Nach einem 7. Platz in 1999 und einem 3. Platz in 2002 sowie einem 2. Platz beim Sonderwettbewerb “Kinder im Dorf 1999” nun also mit 86,25 von 100 Punkten der Platz 1.
Bernd Ritter bedankt sich bei allen, die bei der Präsentation des Ortes mitgemacht haben und natürlich bei allen Altenstädter Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, Kirchen und Einrichtungen, die am Ende für die entscheidende Punktzahl gesorgt haben. Danke natürlich auch an die Bewertungskommission, die geduldig 90 Minuten Altenstädt “über sich ergehen” ließen.

Ein Erfolgsrezept könnte gewesen sein, dass die Altenstädter “Unser Dorf” nicht als zeitlich begrenztes Projekt betrachten, sondern als stetigen Prozess. Und der geht - hoffentlich - nie zu Ende!
Die Freude wird den Altenstädtern aber auch noch monetär versüßt: 2.400€ bekommt der Ort. Ein Großteil wird sicherlich in das Projekt “Grillhütte” fließen.
Der Sieg bedeutet aber auch wieder eine neue Herausforderung: Nun geht es in 2006 in den Landesentscheid!
Dazu wird man sich noch genau das Bewertungsprotokoll (siehe unten) ansehen müssen, um noch einige der fehlenden 13,75 Punkte erreichen zu können.
Foto: so sieht die HNA Altenstädt am Tag der Ergebnisverkündung

Aber der Reihe nach:

Pressemitteilung 12/2001:
Altenstädt nimmt wieder Teil: Regionalentscheid “Unser Dorf”
Nach zwei erfolgreichen Teilnahmen in 1999 und 2002 hoffen die Altensädter auch in 2005 wieder oben mit dabei zu sein.
Ortsvorsteher Bernd Ritter bekam bei der Ortsbeiratssitzung im Oktober 2004 von den Mitgliedern grünes Licht: “Wir nehmen wieder teil”.

Am 18. November 2004 fand der offizielle Start des Wettbewerbes in Espenau-Hohenkirchen statt.
Bernd Ritter nahm an dieser Informationsveranstaltung teil und nahm die ein oder andere Anregung mit nach Altenstädt.
Die Bewertung Altenstädt erfolgte am Dienstag, den 19. Juli 2005 von 9.00-10.30Uhr.
Treffpunkt war im Kindergarten

Weitere Informationen folgen (siehe auch unten)!
Es wird auf schon jetzt auf tatkräftige Unterstützung aus der Bevölkerung gesetzt.
Wer also Ideen hat oder mitarbeiten möchte: bitte bei OV Bernd Ritter melden.

Informationen zum auch Wettbewerb unter: “Regierungspräsidium Kassel”

Was wird wie beurteilt?
Schriftliche Ausführungen dokumentieren und Ortsrundgänge veranschaulichen der Jury das "besondere Engagement und die außergewöhnlichen Beiträge zur zukunftsfähigen Entwicklung der hessischen Dörfer". Dabei wird eine möglichst ganzheitliche Betrachtung des Ortes vorgenommen. Den Ausgangsbedingungen, z.B. der räumlichen Lage, wird dabei ebenso Rechnung getragen wie den zurückliegenden Aktivitäten als auch den auf die Zukunft ausgerichteten handlungsleitenden Visionen.
Das Bewertungssystem umfasst fünf Teilaspekte bei einer max. Punktvergabe von 100 Punkten.
Die fünf Hauptkriterien sind:
1. "Entwicklung des Ortes" (15 Punkte)
2. "Bürgerschaftliche Aktivitäten und Selbsthilfeleistungen" (30 Punkte)
3. "Baugestaltung des Ortes" (25 Punkte)
4. "Grüngestaltung des Ortes" (20 Punkte)
5. "Dorf in der Landschaft" (10 Punkte).
Diverse Unter- und Teilkriterien ermöglichen, die Wettbewerbsbeiträge als Ergebnisse dörflichen Handels und die damit erzielten Wirkungen zu erfassen. Die Broschüre "Anregungen und Empfehlungen" hilft dabei.
Eine zeitgemäße Aufmerksamkeit erfahren ab 1993 die örtliche Eigeninitiative und Selbstorganisation durch eine Ausdifferenzierung des 2. Hauptkriteriums und durch eine angehobene Bepunktung. Mit den Richtlinien von 2001 wird auch dem kommunalen Engagement unter dem Hauptkriterium 1. eine verstärkte Beachtung zuteil.
Wer beurteilt?
Interdisziplinär zusammengesetzte Kommissionen mit fünf bzw. sieben Personen bewerten die Beiträge und die Dörfer auf ihrem Weg in die Nachhaltigkeit.

Altenstädt am 19.7.2005 bewertet!
Nach 2002 und 1999 tritt Altenstädt zum dritten Mal beim Landeswettbewerb „Unser Dorf“ auf Landkreisebene an. Am 19.7. nahm nun die 5-köpfige Bewertungskommission unter Leitung von Herrn Görlitz das Dorf wieder unter die Lupe. Treffpunkt war diesmal der Kindergarten. Das Team um Kindergartenleiterin Andrea Groß hatte Kaffee und Häppchen vorbereitet um die Kommission in gute Stimmung zu bringen. Auch das Wetter spielte mit, war doch genau zwischen 9.00Uhr und 10.30Uhr Sonnenschein an diesem ansonsten nicht so netten Sommertag.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde und einer Einführung durch Ortsvorsteher Bernd Ritter ging es dann mit dem Traktor von Hermann Ritter auf Tour durch Altenstädt, begleitet von Bürgermeister Jürgen Matzath und Werner Gerhold. Zuvor berichtete Ida Letkemann noch über ihre Erfahrung in Altenstädt als Neubürgerin und Bernd Ritter wies auf den in Eigenleistung erstellten Parkplatz am DGH hin.
Nach der Fahrt durch die Teichstraße war das Heinrich-Schröder-Haus die erste Station. Hier präsentierten Claudia Arend und Erzieherin Miriam Helten das “Kinderland Kunterbunt” - eine Elterninitiative zur Betreuung von 2-4-Jährigen.
Jochen Haase berichtete vom Heinrich-Schröder-Haus und dem Konzept „Kinderkirche“.
Der Dorfplatz mit seinen vielfältigen Funktionen und Angeboten wurde als nächstes begutachtet - nicht zu vergessen das herausragende Projekt “Backhaus”. Dort wartete Arnold Henkelmann, der den im Bau befindenden Holzschuppen zeigen konnte.
Nächste Station die „Jubiläumsallee“ und als ein Beispiel der „Patenschaften für Grünanlagen“ die Grünanlage „Akazienstraße/Tannenstraße“. Hier berichtete Dieter Wiegand über die umfangreichen Arbeiten der Anlieger. Über den Sportplatz ging es vorbei am Jugendraum. Während der Fahrt gab es immer wieder reichliche Informationen über den Ort dessen vielfältigen Initiativen, so dass keine Zeit verloren ging.
Am „Maschinenwaschplatz“ wartete bereits Helmut Zuschlag, der von der letzten Dorferneuerungsmaßnahme und dessen Betrieb berichtete.
Ein besonderes Projekt wurde der Kommission auf dem Festplatz im Semmet vorgestellt: Die Errichtung einer Grillhütte mit Toiletten in Eigenleistung und mit eigenen Mitteln finanziert.
Am Nascharten vorbei kam man schließlich pünktlich wieder am Ausgangspunkt an.

Ortsvorsteher Bernd Ritter bedankt sich bei dieser Gelegenheit bei allen Mithelfern, dem Bauhof und den Altenstädtern, die ihr Zuhause von ihrer schönen Seite gezeigt haben.
Um Altenstädt in guter Erinnerung zu behalten, gab es für die Bewertenden noch eine Postkarte von Altenstädt – natürlich selbst entworfen und von einer Altenstädter Druckerei zu Selbstkosten erstellt.
Vielleicht springt ja wieder wie in 2002 ein dritter Platz heraus, der immerhin einen Geldpreis bedeuten würde. Die Ergebnisse wird es erst im Oktober geben!

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Begrüßung der Bewertungskommission im Kindergarten Regenbogenland...

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...durch Ortsvorsteher Bernd Ritter

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Bürgermeister Jürgen Matzath unterstützt die Präsentation

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Ida Letkemann ist erste Berichterstatterin

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Hermann Ritters Bulldog mit gemütlich eingerichtetem Anhänger.

Bereisung von Altenstadt am 19.07

Auf geht's

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Viel zu sehen und zu erklären im Ortskern

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Punktelieferant war sicherlich wieder die Initiative "Kinderland Kunterbunt"!

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Genau 90 Minuten dauerte die Rundfahrt, die auch an Waschplatz und "Grillhütte" vorbeiging

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Abschlussfoto: Bewertungskommission beeindruckt?

Die Bewertung
(Verbesserungsvorschläge in fett)

1. Entwicklung des Ortes
Das Dorf Altenstädt hat gezeigt, dass es sich den Problemstellungen der dörflichen Gemeinschaft und Entwicklung stellt und in der Lage ist, zukunftsträchtige Perspektiven zu entwickeln. Dabei spielen Eigeninitiative und Integration eine wesentliche Rolle.
Besonders hervorzuheben sind hierbei vor allem die Aktivitäten und Infrastruktureinrichtungen, die (wie die Internetpräsentation) mit und für die Kinder und Jugendlichen im Ort aufgebaut wurden und z.T. auch für auswärtige Kinder offen sind. Diese Aktivitäten und Infrastruktureinrichtungen sind zukunftsorientiert und werden als solche sicherlich dazu beitragen, die Jugendlichen nachhaltig an den Ort zu binden. Den Schwerpunkt auf die Kinder- und Jugendarbeit zu legen, ist vielleicht auch ein wenig der „Jungbrunnen“ des Dorfes, welches in 2006 seinen immerhin 1175. Geburtstag feiert.
Doch auch die Problemstellung leerstehender historischer Wohn- und Wirtschaftsgebäude im Ortskern wurde angegangen und zukunftsorientiert gelöst. Die äußerst erfolgreiche Umnutzung historischer Bausubstanz hat dazu geführt, dass in Altenstädt ein neues Gewerbegebiet am Ortsrand ausgewiesen ist, welches bereits ab 2006 drei Betrieben einen neuen Standort bietet. Dabei wird selbstverständlich versucht, die Betriebe auch in das dörfliche Gemeinschaftsleben einzubinden.
Die Grundversorgung im Dorf kann mit einem kleinem Laden, der auch Post- und Bankdienstleistungen anbietet sowie einigen anderen Betrieben als zwar nicht üppig, aber ausreichend bezeichnet werden und bietet vor allem für ältere und nicht mehr so mobile Bewohner einen Mindeststandard an Lebensqualität.
Das Zentrum des Dorfes mit Backhaus, Bushaltestelle, einem Spielgelände und dem Heinrich-Schröder-Haus hat sich zu einem zentralen Ort entwickelt, der nicht nur unterschiedlichste Nutzungen, sondern auch unterschiedlichste Zielgruppen anspricht und damit dazu beiträgt, die Kommunikation zwischen den einzelnen Bevölkerungsgruppen zu fördern und möglichst konfliktarm zu gestalten. Das Heinrich-Schröder-Haus mit Übernachtungsmöglichkeiten für Gruppen ist nachgefragt und macht das Dorf auch nach außen offen.
Altenstädt zeichnet sich zudem als ein Dorf aus, dass mit viel Phantasie und hoher Risikobereitschaft an die Verwirklichung von Projekten geht und damit die dörfliche Entwicklung vorantreibt. Dabei geht es nicht nur um manuelle Eigenleistungen (die bei der Schaffung wie auch dem folgenden Erhalt von Einrichtungen immer wieder eine große Rolle spielen), sondern auch um Finanzierungskonzepte. Das einstmals mit Schulden errichtete Backhaus ist mittlerweile schuldenfrei, der geplante Grillplatz inklusive Toilettenanlagen soll mit Spenden der Vereine und einer privaten Zwischenfinanzierung ebenfalls weitgehend eigenfinanziert werden. Die fehlenden Mittel werden durch Erlöse aus Festen (u.a. der Wiederbelebung der Kirmes) und Nutzungsgebühren erwirtschaftet.
Nicht zuletzt sind die Aktivitäten und Projekte zu nennen, die der verbesserten Einbindung des Dorfes in die Landschaft betreffen. Hierbei geht es vor allem darum, die ‚ausgeräumt’ wirkende Landschaft abwechslungsreicher zu gestalten. Baumpflanzungen und die Anlage von vielfältigen Biotopen sind dabei nur einige nennenswerte Aktivitäten. Das dabei noch nicht jedes Projekt (wie z.B. der Fledermausturm) umgesetzt werden konnte, macht das Engagement nicht unsympathischer. Vielmehr verdeutlicht dies, dass in Altenstädt ein Bewusstsein dafür vorhanden ist, dass Projekte für ihre Umsetzung nicht allein nur den Willen, sondern auch entsprechende Rahmenbedingungen und damit den dafür geeigneten Zeitpunkt benötigen.

2. Bürgerschaftliche Aktivitäten und Selbsthilfeleistungen
Ein reges und vielfältiges Vereinsleben von 17 Vereinen und den kirchlichen Gruppen gestalten und tragen ein lebendiges Miteinander im Dorf. Durch jährlich stattfindende Dorffeste, an denen sich im Wechsel alle Vereine beteiligen, wird das historische Brauchtum gepflegt und wachgehalten. Die Dorfchronik wird vom Ortsbeirat zusammen mit drei Jugendlichen im Internet der Bevölkerung über den Tellerrand hinaus vorgestellt.
Die Privatinitiative der Vereine, Gruppen sowie der einzelnen Bürger spiegelt sich in den Eigenleistungen für den Ort wider. 20 Patenschaften gibt es allein für die Pflege von Grünanlagen.
Das Backhaus, welches mit hohem finanziellen Aufwand und ebensolchen Eigenleistungen gebaut und eingerichtet wurde, wird jetzt durch einen Backhausverein sehr erfolgreich geführt.
Der Verein ist schuldenfrei, alle Erlöse aus verschiedenen Backtagen im Jahr sowie einem großen Backhausfest fließen ebenso in die Dorfgemeinschaft zurück, wie alle Erlöse aus gemeinsamen Veranstaltungen der Vereine. Die 1175-Jubiläumsfeier im nächsten Jahr stellt wieder eine besondere Herausforderung für alle dar und wird nur gemeinsam zu schaffen sein.
Die neu gestaltete Schulbushaltestelle nahe des Dorfplatzes und des Backhauses ist ein Treffpunkt für alle Generationen geworden, da auch für die Kinder eine Spielfläche mit eingebunden ist.
Für alle Altersgruppen gibt es sehr gute Freizeitaktivitäten. Angefangen bei dem Spielkreis für zwei- bis vierjährige, einen Kindergarten mit zwei Gruppen und insgesamt 50 Kindern, hier sei der „Naschgarten“ genannt, der in Gemeinschaftsarbeit von Ortsbeirat, Vereinen und Elternschaft und Kindern des Kindergartens umgesetzt wurde.
Auch der lebendige Adventskalender der Kinderkirche sowie die viermal jährlich stattfindenden Bibelwochenenden dürfen hierbei nicht vergessen werden.
Für die Jugend ist ein Jugendraum mit Betreuung durch den Ortsvorsteher und der Jugendpflege sowie eine Mehrzweckfläche mit Inlinescater und Basketballkorb vorhanden. Weiterhin wird die Jugendarbeit auch von den Vereinen erbracht, hierbei nimmt das Kinderturnen einen besonderen Platz ein.
Der Seniorentreff und die Seniorengruppe 50 Plus sind zwei ganz aktive Gruppen und aus der dörflichen Gemeinschaft nicht mehr wegzudenken. So ist sehr stark davon auszugehen, dass diese zwei Gruppen neben den Vereinen und Einzelbürgern die „Ärmel aufkrempeln“ werden, wenn es heißt, die neue Grillhütte wird gebaut. Denn dies ist für die Dorfgemeinschaft ein großartiges Projekt, welches für die traditionellen Feste wie Osterfeuer oder Kirmes, welche nach fünf Jahren Pause jetzt auf Wunsch der Bevölkerung wieder neu auflebt, wie geschaffen. Dieses Projekt soll aus voller Eigenfinanzierung durch Kredite von Vereinen, Gruppen oder auch Einzelpersonen sowie aus Spenden z.B. Gewerbebetriebe usw. gedeckt werden.
Die Dorfkirche mit Kirchplatz und dem um- und neugestalteten „Heinrich-Schröder-Haus“ ist eine gelungene Kombination und ein prägendes Dorfbild. Durch die kombinierte Finanzierung dieser Umbaumaßnahme bietet das Haus Nutzungsangebot für den Spielkreis, den Ortsbeirat, die Vereine aber auch kostengünstige Übernachtungsmöglichkeiten mit 24 Betten für Schüleraustausch, Vereinspartnerschaften oder für Privatübernachtungen z.B. bei großen Feierlichkeiten.
Das Dorf Altenstädt hat in den letzten 15 Jahren ca. 20% Neubürgerzuwachs bekommen. Durch ein gutes und aktuelles Angebot für Kinder jeden Alters (von zwei bis Jugendalter) ist das Durchschnittsalter der Bevölkerung eher jung zu nennen. Hierzu gehören auch Bürger die aus Russland gekommen sind. Ein gutes Beispiel für die gute Eingliederung im Dorf konnte bei der Bereisung der Bewertungskommission festgestellt werden. Frau Letkemann (eine Russlanddeutsche Bürgerin) ist die neue Hausmeisterin für das Dorfgemeinschaftshaus. Sie wohnt seit 15 Jahren im Ort, den sie ihre zweite Heimat nennt. Die Grünanlage rund um den Parkplatz des Dorfgemeinschaftshauses, der ebenfalls durch Eigenleistungen gepflastert wurde, wird als Patenschaft von Familie Letkemann gepflegt. Alle Neubürger werden vom Ortsvorsteher persönlich begrüßt (mit Begrüßungsschreiben, Vereinsliste und einer Übersicht der Gewerbetreibenden).

Alles in Allem hat Altenstädt durch die Dorferneuerung enorm an Lebensqualität gewonnen. Die GV wäre hierbei allerdings als Manko zu bezeichnen. Jedoch sind die Einkaufsmöglichkeiten in den benachbarten Orten wie Balhorn, Bad Emstal oder auch Wolfhagen nur wenige Autominuten entfernt, sodass es auch zumutbar ist, dort seine Einkäufe zu tätigen.
Eine alteingesessene Metzgerei hat ein erweitertes Angebot für den täglichen Bedarf in seinem Laden. Daneben gibt es dort eine Poststelle und eine Bankauszahlungsstelle. Der ÖPVN wird zusätzlich durch ein Anrufsammeltaxi der Stadt Naumburg unterstützt.

3. Baugestaltung des Ortes
Die Neugestaltung des Dorfplatzes ist im großen und ganzen abgeschlossen, eine Spielfläche wurde noch gepflastert, das Backhaus erhält z.Zt. einen „Holzstall“ als Anbau, dieser wird in Eigenleistung errichtet. Somit ist im Rahmen der Dorferneuerung ein Multifunktionsplatz mit Bushaltestelle, Spielplatz, Backhaus, Technikhaus und verschiedenen Spielfeldern entstanden und der Örtlichkeit mit seinen angrenzenden Fachwerkhäusern gestalterisch und im Sinne der Denkmalpflege gut angepasst.
Ein weiteres Projekt, der Neubau des Parkplatzes am Dorfgemeinschaftshaus mit Ökopflaster, fand seinen positiven Abschluss. In Eigenleistung fertiggestellt wurde ebenfalls der Maschinenwaschplatz mit Technikhaus mit rotem Satteldach.
Dagegen konnte die Maßnahme „Fledermausturm“ noch nicht realisiert werden.
Am Ortsrand ist der Bau einer Grillhütte mit Toilettenanlage geplant, in Kombination mit dem Festplatz eine gelungene Lösung.
Ein weiteres Projekt steht mit dem Umbau des Sportlerheimes an.
Ein Spielplatz mit Holzspielgeräten ist in einem alten Eichenbaumbestand sehr gut integriert.
In der Altortslage sind die Baulücken geschlossen, Scheunen zu Wohnzwecken umgebaut, sodass kein Leerstand von Gebäuden besteht. Die ehemalige Milchannahmestelle wird heute z.B. von einer Schreinerei genutzt, die Dachflächen auf der Südseite sind mit einer Fotovoltaikanlage versehen.
Die bauliche dörfliche Struktur hat sich durch die vielen Sanierungsmaßnahmen im Rahmen der Dorferneuerung positiv verändert und das Ortsbild erheblich aufgewertet.
Dazu hat auch der Straßenneubau mit Pflasterrinnen, Gehwegen und Baumpflanzungen beigetragen.
Die Neubaugebiete im Anschluss an die Altortslage haben zur Abrundung des Ortes geführt und sind in ihrer Gestaltung dem Ortsbild angepasst.
In Eigeninitiative der Bewohner wurde ein kleiner Platz angelegt und mit Gehölzen bepflanzt.
Im Neubaugebiet „Schöne Aussicht“ sind noch einige Bauplätze frei.
Der Ort ist über den Schulbus und ÖPVN-Anbindung, Anrufsammeltaxi der Stadt Naumburg angeschlossen.

4. Grüngestaltung des Ortes
Gestaltung, Nutzung und Pflege von Grünflächen im öffentlichen Bereich:
In Altenstädt wird die Gemeinschaft großgeschrieben, zahlreiche Projekte werden in einer Gemeinschaftsleistung des Ortes umgesetzt und betreut. Die öffentlichen Grünanlagen befinden sich in einem sehr gepflegten Zustand. Hierfür sind die zahlreichen Pflegepatenschaften die es im Ort gibt verantwortlich, die Stadt Naumburg wird somit entlastet. Die öffentlichen Grünflächen und Außenanlagen der Gebäude sind mit standortgerechten Laubgehölzen bestanden, in der Regel sind Linden gepflanzt, z.B. am Dorfgemeinschaftshaus, am Dorfplatz oder als Straßenbegleitgrün.
Auf Initiative von Anwohnern wurde in der Akazienstraße eine unansehnliche Grünfläche mit Bodendeckern bepflanzt und ein Ahornbaum mit einer Bank versehen.
Auch der örtliche Friedhof konnte von der Eigenleistung der Altenstädter Bürger profitieren, so wurden Verschönerungsarbeiten durch die ortsansässige Rentnergruppe „50+“ durchgeführt.
Die Begrünung des Dorfplatzes in der Ortsmitte ist ausreichend und nicht überhäuft, die beiden vorhandenen Gebäude, Technikhaus und Buswartehaus, könnten jedoch durch Fassadenbegrünungen oder Ranker, evtl. in Verbindung mit einer Pergola aufgewertet werden.
Die Kleinkinderspielgruppe „Kinderland“ hat sich südlich der Dorfkirche einen kleinen provisorischen Spielplatz eingerichtet, bei schönem Wetter können die Kinder im Freien spielen. Sollte der Platz ständig genutzt werden, wäre eine Aufwertung durch entsprechende Begrünung, z.B. Bodendecker, Sträucher und eine Bank sinnvoll.
Vor 3 Jahren wurde die Idee und das Erste Pflanzresultat vom Naschgarten auf der Kleinen Hardt vorgestellt, mittlerweile hat sich die Einrichtung in der Praxis bewährt. In diesem Jahr wurde ein Zaun angebracht, als Gestaltungsvorschlag wäre ein senkrechter Lattenzaun besser gewesen, er hätte sich besser angepasst.
Gestaltung, Nutzung und Pflege von Grünflächen im privaten Bereich:
Nicht nur im öffentlichen Bereich sondern auch im privaten Umfeld der Altenstädterinnen und Altenstädter ist ein lobenswerter Umgang bei der Gestaltung und Pflege von Grünflächen festzustellen. Die innerörtlichen Vor- und Hausgärten sind zum Teil als Bauerngärten angelegt, die Hausfassaden sind begrünt sowie Haus- und Hofbäume gepflanzt, beispielhaft sei hier die Teichstraße genannt. Um so bemerkenswerter ist dies, da es im Stadtgebiet Naumburg keine Jubiläumsbäume mehr für besondere Anlässe von der Stadt gibt z.B. für Runde Geburtstage, Geburten, Hochzeiten.

5. Dorf in der Landschaft
Da die Ortschaft landwirtschaftlich geprägt ist, finden sich nur vereinzelte Biotopstrukturen innerhalb der Gemarkung. Hier wurde jedoch in der Vergangenheit sehr viel Arbeit in eine Aufwertung der Agrarlandschaft investiert. Obstbäume wurden gepflanzt, Streuobstwiesen angelegt, Feuchtbiotope angelegt, die Renaturierung des Karbaches begonnen und Feldholzinseln angelegt. Die geschaffenen Biotope dienen insbesondere der Tierwelt als Nahrungs-, Brut- und Ruhebiotop in einer teilweise ausgeräumten Agrarlandschaft. Besonders ausgeräumte Landschaftsteile befinden sich südöstlich Richtung Bahnlinie und nordöstlich Richtung Istha.
Die Übergänge vom Dorf zur Landschaft könnten im nördlichen Teil des Dorfes, von der Kleinen Hardt beginnend über die Straße Richtung Bründersen bis zur Straße nach Balhorn verbessert werden.
Die Ortseingänge wurden durch hochstämmige Laubbäume betont und schaffen für die Autofahrer ein Torsituation die zur Verringerung der Geschwindigkeit beitragen soll.
Der im Außenbereich liegende Maschinenwaschplatz ist erst frisch bepflanzt, die Pflanzenauswahl aus Vogelbeeren, Sträuchern und Bodendeckern lässt den Platz in ein Paar Jahren fast in der Landschaft verschwinden.

Siegerehrung in Ehrsten – Altenstädt Gewinner beim Wettbewerb „Unser Dorf“!
Nun war es soweit: Der im Sommer durchgeführte Landeswettbewerb „Unser Dorf“ auf Landkreisebene fand mit der Siegerehrung im Caldener Stadtteil Ehrsten seinen Abschluss!
Ein Delegation um Ortsvorsteher Bernd Ritter, seinem Stellvertreter Hans Franke und Stadtrat Heinrich Wicke konnten sich in der dortigen Kulturscheune nicht nur über die Siegerurkunde und den Scheck über 2.400,-€ freuen, sondern auch über ein abwechslungsreiches Programm.
Dazu trug auch das Siegerdorf Altenstädt bei: Zwei „Ahlenstädder Schnuddeltanten“ hatten sich angesagt. Maria Kimm und Anneliese Ritter hatten extra zu diesem Anlass einen Sketch geschrieben, der bei den Zuhörern bestens ankam. Zum Abschluss sangen die beiden noch mit Unterstützung durch Helmut Ritter (Schifferklavier) das Altenstädter Lied.

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Ortsvorsteher Bernd Ritter nahm dann die Siegerehrung durch Landrat Dr. Udo Schlitzberger entgegen und bedankte sich im Namen aller Altenstädter und der Stadt Naumburg für den ersten Preis.
Der Sieg bedeutet aber auch wieder eine neue Herausforderung: Nun geht es in 2006 in den Landesentscheid!
Der Ortsbeirat wird im Januar mit den Vorbereitungen beginnen und sich noch genau das Bewertungsprotokoll ansehen müssen, denn 13,75 Punkte fehlten noch an der zu erreichenden Gesamtpunktzahl von 100

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Delegation: 16 Altenstädter nahmen in Calden-Ersten teil

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Gespannt warten die Gäste auf den Start

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“Brass for fun” aus Ehrsten eröffnen die Preisverleihung

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Zwei Ahlenstädder Schnuddeltanten gebe ihr Bestes

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Anneliese Ritter und Maria Kimm reden über Altenstädt und andere Dinge

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Das Ahlenstädder Lied - unterstützt durch Helmut Ritter

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Preisverleihung: Bernd Ritter und Udo Schlitzberger

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Ortsvorsteher Bernd Ritter sagt Danke

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Gruppenfoto mit den Siegerdörfern

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Gut gelaufen - Hallo durch die Landtagsabgeordnete Brigitte Hofmeyer

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Hilfe: nun müssen die Altenstädter noch mal ran: der Wolfhager Bürgermeister hat sich festgefahren

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Glücklich und lächelnd wie immer : Reinhard Schaake nach erfolgreicher "Stützung"!

Landrat besucht Altenstädt

Landrat Dr. Udo Schlitzberger wollte sich gerne das Siegerdorf Altenstädt etwas genauer anschauen. Er kam deshalb am Donnerstag, den 27. Oktober um 16.00 Uhr zum Backhaus. Weitere Gäste: Ute Raband vom Verein Region Kassel-Land, Christian Primus und Peter Nissen vom Amt für den ländlichen Raum, Harald Kühlborn, Pressesprecher des Kreises sowie Reinhard Michel von der HNA. Bürgermeister Jürgen Matzath war ebenso präsent wie einige Altenstädter Bürgerinnen und Bürger, die sich für den Besuch interessierten.

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Nach kurzer Begrüßung durch Ortsvorsteher Bernd Ritter und einleitenden Worten durch Landrat Schlitzberger gab es bei Kaffee und Kuchen den ersten Dialog, bevor ein kurzer Rundgang durch den Ortskern folgte. Anschließend war noch etwas Zeit, bei Rotwein über Geschichte und Zukunft zu plaudern

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Begrüßung und Geschenk für die Gäste: Bernd Ritter verteilt Altenstädt-Tassen und Postkarten an die Gäste

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Wortgewandt wie man ihn kennt: Landrat Dr. Udo Schlitzberger

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Schandpfahl mit "verurteilten" Landrat und Ortsvorsteher

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(Schaden)-Freude bei den übrigen Gästen

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Gedenkstein zur 1150-Jahrfeier - auch hierüber wusste der Landrat einiges zu erzählen!

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Kirchturm sorgte für besondere Beachtung beim Landrat

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Planungen: Hans Franke und Heinrich Wicke erläutern das Brunnenprojekt

Pressemitteilung Landkreis Kassel, 11.11.2005
Altenstädt für den europäischen Dorferneuerungspreis angemeldet
Der Naumburger Stadtteil Altenstädt, der gerade den ersten Preis im Regionalwettbewerb „Unser Dorf" in der Gruppe der Orte mit Dorferneuerung gewonnen hat, wurde vom Landkreis Kassel für den europäischen Dorferneuerungspreis 2006 bei der Investitionsbank Hessen ange- meldet. „Das Motto des von der Arbeitsgemeinschaft Landentwicklung und Dorferneuerung ausgeschriebenen Wettbewerbs lautet im nächsten Jahr Wandel als Chance und die vielfälti- gen Initiativen der Altenstädter Bevölkerung passen aus meiner Sicht hier sehr gut," begründe- te Landrat Dr. Udo Schlitzberger die Anmeldung.
Mit dem Europäischen Dorferneuerungspreis zeichnet die Europäische Arbeitsgemeinschaft Landentwicklung und Dorferneuerung besonders herausragende und beispielhafte Aktivitäten und Initiativen aus, die gemäß dem „Leitbild für Landentwicklung und Dorferneuerung in Euro- pa" und im Sinne der Lokalen Agenda 21 mit dem Ziel einer nachhaltigen Stärkung der Zu- kunftsfähigkeit ländlicher Räume gesetzt werden. Das Motto des Wettbewerbes „Wandel als Chance" forciert jene Dörfer und ländlichen Kommunen in Europa, die die vielfältigen Verände- rungen und Umbrüche, die die dörfliche Lebenswelt aktuell und in den nächsten Jahrzehnten prägen, als chancenreiche Herausforderung erkannt haben, der es sich mit gegenwartsbeja- henden und zukunftsmutigen Projekten sowie Netzwerkorientierung und Kooperationsbereit- schaft zu stellen gilt.
Dr. Schlitzberger: „Altenstädt hat nicht zuletzt im Rahmen des Wettbewerbs Unser Dorf 2005 gezeigt, dass es sich den Problemstellungen der dörflichen Gemeinschaft und Entwicklung stellt."
Die Dorfgemeinschaft sei in der Lage, zukunftsträchtige Perspektiven zu entwickeln. Dabei spielten Eigeninitiative und Integration der gesamten Dorfbevölkerung in den Veränderungspro- zess eine wesentliche Rolle, so der Landrat weiter. Mit der Anmeldung Altenstädts würdige der Kreis das Engagement der Bürgerinnen und Bürger.
Pro Bundesland oder vergleichbarer Region darf nur ein Vertreter am Wettbewerb teilnehmen. Das Hessische Wirtschaftsministerium entscheidet, welcher der drei aus Hessen gemeldeten Orte angemeldet wird. Der Einsendeschluss für Bewerbungsunterlagen ist der 3. Februar 2006, im Frühjahr 2006 werden die teilnehmenden Orte von einer Jury besucht und im Herbst 2006 wird der Europäische Dorferneuerungspreis in Sachsen-Anhalt verliehen. Ein Geldpreis ist mit der Prämierung nicht verbunden.
Hintergrund:
Die Europäische ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung wurde 1988 gegründet und ver- steht sich als unbürokratischer Zusammenschluss von Regierungsvertretern, Wissenschaftern sowie Dorferneuerungsexperten und mittlerweile auch Kommunalpolitikern und Repräsentanten von Nichtregierungsorganisationen (NGOs). Sie umfasst zur Zeit europäische Mitgliedsländer bzw. Mitgliedsregionen, nämlich Bayern, Burgenland, die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens, Hessen, Kärnten, Luxemburg, Niederösterreich, Opeln, Rheinland-Pfalz, Sachsen, Salzburg, Slowakei, Slowenien, Südtirol, Steiermark, Thüringen, Tirol, Tschechien, Ungarn und Vorarlberg sowie als weitere Mitglieder die Gemeinde Hinterstoder und die Niedersächsische Akademie Ländlicher Raum.

Aufruf auf der HP im Ramen des Dorfentscheids:
Standpunkte: Altenstädter melden sich über Altenstädt zu Wort!
Machen Sie mit!
Wolfgang Löber hat den Anfang gemacht und einfach mal seinen Standpunkt über den Dorfplatz zum Besten gegeben (siehe unten).
Das Besondere: Es geht auch mal positiv - nicht immer nur nörgeln und negativ kritisieren (was natürlich immer noch gern gesehen und gehört wird, wenn es konstruktiv ist).
Also: wenn jemand etwas über Altenstädt zu sagen hat, bitte mailen. Die “Standpunkte” können uns dann auch beim Wettbewerb “Unser Dorf” helfen, eine gute Bewertung zu erzielen!
Sie können aber auch per Formular Ihre Meinung an den Ortsvorsteher übermitteln: zum Formular

Weitere Diskussionsforen finden Sie unter “Aktuelles”

Standpunkte: zum Dorfplatz in Altenstädt
E-Mail von Wolfgang Löber vom 17.2.2005:

Erfolgreiche Dorferneuerungsmaßnahme: Der Dorfplatz in Altenstädt
Eindrücke eines Altenstädter Bürgers
An den Ortsbeirat von Altenstädt
Regionalentwicklung - Kataster
Magistrat der Stadt Naumburg
Der Dorfplatz von Altenstädt war in den letzten Jahren vor der Umgestaltung ein ziemlich ‚toter’ Platz. Außer dass dort die Schulbusse abfuhren und sich ein paar Jugendliche abends im Bushäuschen trafen, hat diesen Platz so gut wie niemand mehr regelmäßig genutzt. Dann entstanden im Arbeitskreis Dorferneuerung vielfältige Ideen, wie dieser Platz wieder zu beleben sei. Vieles konnte nicht umgesetzt werden, doch das Ziel wurde doch weitgehend erreicht.
Wir haben heute einen Platz, der fast ganzjährig viel und gern von Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsenen genutzt wird. Allein schon die Errichtung der beiden Spielgeräte Rutsche und Karussell werden sehr gut angenommen. Schon morgens zu den Busabfahrtszeiten ist das Karussell beliebter Treffpunkt. Außerdem ist auch zu erwähnen, dass es der Sicherheit der Kinder dient und auch viel angenehmer für sie ist dass die Busse zur Elbetalschule wieder regelmäßig vom Dorfplatz abfahren. Dass man sich dazu durchringen konnte einen Teil des Platzes zu asphaltieren und damit eine gute Oberfläche zum Skaten und einen geeigneten Boden für weitere sportliche Aktivitäten hat, ist sehr anerkennenswert. Eine wesentliche Belebung des Platzes geht auch von der Aufstellung des Basketballkorbes aus. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der Einhaltung der Spielzeiten, gab es im vergangenen Jahr keine nennenswerten Probleme mehr zwischen Spielern und Anwohnern. Lediglich ist zu beobachten dass manchmal Ortsfremde die im H. Schröder Haus untergebracht sind oder im Backhaus ein privates Fest feiern sich nicht immer an die Zeiten halten. Zu erwähnen ist auch, dass sich mit der Möglichkeit des Streetballspielens ein harmonisches Miteinander zwischen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ergeben hat und auch immer wieder auf neue Weise entsteht. Natürlich, wo sich viele treffen und miteinander spielen und Sport treiben da ist auch Leben und manchmal wird es auch mal etwas lauter. Aber in letzter Zeit entsteht der Eindruck, dass dies auch mittlerweile von den Kritikern nicht mehr nur als störend empfunden wird, sondern dass Viele im Dorf auch mitbekommen: hier ist etwas entstanden, was Vielen Freude macht und ein Treffpunkt für unsere Jugend geworden ist. Auch kommen Jugendliche aus den benachbarten Orten, sie spielen gern mit, somit werden Kontakte geknüpft und viele sagen, dass solch ein Platz in ihrem Ort fehlt und sie somit die Altenstädter regelrecht beneiden um ihren Dorfplatz mit Basketballkorb. Auch die Existenz des Backhauses trägt zur Belebung unseres Dorfplatzes bei. Somit ist das Ziel der Umgestaltung erreicht und alle Altenstädter können sich über das Gelingen freuen.

Regionalwettbewerb “Unser Dorf” 2002 - Altenstädt wird Dritter!

Altenstädt am 21.8.2002 bewertet!
Ganz schön knapp: Um Punkt 16.00 Uhr kommt Ortsvorsteher Bernd Ritter - “gut erholt” von der Arbeit - vor das DGH gefahren. Dort hat sich bereits die 5-köpfige Bewertungskommission unter Leitung von Herrn Görlitz eingefunden, daneben einige weitere Altenstädter sowie Bürgermeister Jürgen Matzath.
Zum zweiten Mal nach 1999 hatte sich Altenstädt zum Landeswettbewerb “Unser Dorf” angemeldet. Damals belegte man den 7. Platz, konnte aber beim Sonderwettbewerb “Kinder im Dorf - Dörfer für Kinder” den zweiten Platz belegen und somit einen Geldgewinn verbuchen.
Dieses Mal will man auch beim Hauptwettbewerb etwas besser abschneiden, ein paar Plätze nach vorne Rücken. Ob das geklappt hat, wird man Ende Oktober wissen: dann wird das Ergebnis bekannt gegeben.
Zumindest was den Transport anbetrifft, hat man sich was besonderes einfallen lassen: mit dem alten Deutz von Fritz Ritter geht die Fahrt los durch den Ort. Der Zeitplan ist eng und genau geplant.
Nach einer kurzen Begrüßung und Vorstellung des Ortes durch Bernd Ritter berichtet Wilhelm Schramm über das erfolgreiche Seniorentreffen. Das Besondere: alles wird in Eigenregie organisiert und durchgeführt.
Dann geht es mit dem Traktor durch die Teichstraße zum Heinrich-Schröder-Haus. Hier präsentiert Claudia Arend das “Kinderland Kunterbunt” - eine Elterninitiative zur Betreuung von 2-4-Jährigen.
Auch Silke Ritter weiß positives zu berichten: Der Kindergottesdienst geht in Altenstädt mit dem “Lebendigen Adventskalender”, “Wir gehen auf Schatzsuche” und weiteren Projekten besondere Wege.
Der Dorfplatz mit seinen vielfältigen Funktionen und Angeboten wird als nächstes begutachtet - nicht zu vergessen das herausragende Projekt “Backhaus”. Auch Eigenleistung am Friedhof sind zu bestaunen: das renovierte Eingangstor, das Ehrenmal sowie Pflasterarbeiten werden gezeigt.
Über den Sportplatz geht es in den Jugendraum, wo Jugendarbeiter Rainer Althans über den Jugendraum und Axel Ritter über das Projekt “Fledermäuse” berichten.
Nun heißt es wieder “Aufsitzen”. Mit dem Traktor geht es jetzt zum neuangelegten Naschgarten. Unterwegs immer wieder Fragen und Notizen der Kommission. Renaturierung am “Kabach” bilden den Abschluss, bis man sich nach einer Tasse Kaffee im Kaminstübchen erschöpft verabschiedet.
Ortsvorsteher Bernd Ritter bedankt sich bei dieser Gelegenheit bei allen Mithelfern, dem Bauhof und den Altenstädtern, die ihr Zuhause von ihrer schönen Seite gezeigt haben.
Auch wenn kein Preis dabei herausspringen wird, hat sich Altenstädt - so die Kommissionsmitglieder - von einer guten Seite gezeigt.

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Mit dem Traktor durch’s Dorf:
Bürgermeister Jürgen Matzath und Chauffeur Fritz Ritter

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Die Bewertungskommission mit Bürgermeister Jürgen Matzath -
links: Karin Rißeler und Thomas Grede

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Die Bewertungskommission im Jugendraum
(links: Jugendarbeiter Rainer Althans)

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Claudia Arend (rechst) stellt das “Kinderland Kunterbunt” vor

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Silke Ritter stellt die Projekte des “Kindergottesdienstes” vor

Das Ergebnis:
Tolles Ergebnis für Altenstädt! Nach dem 7. Platz in 1999 nun der 3. Platz in der Gruppe A (“Dorferneuerungsdörfer”) und damit 600 Euro Gewinn! Sieger wurde Hohenkirchen vor Hümme

Siegerehrung am Freitag, den 25.10.2002 um 17.00 Uhr in Espenau - Hohenkirchen!

Wie bereits berichtet, erreichte Altenstädt beim Regionalentscheid des Wettbewerbes „Unser Dorf“ den 3. Platz der Gruppe A (Dörfer mit Dorferneuerung) hinter dem Siegerort Hohenkirchen und dem Zweiten Hümme. Zur Siegerehrung am 25. Oktober in Espenau-Hohenkirchen fuhren Ortsvorsteher Bernd Ritter mit Claudia Arend vom Kinderland Kunterbunt und Vertretern des Seniorenbeirates.
Die Preisverleihung fand im Autohaus Creutzer statt, welches auch mit Unterstützung durch die Dorferneuerung in alten Gemäuern entstanden ist.
Die Siegerehrungen wurden von Landrat Udo Schlitzberger vorgenommen. Aber es gab nicht nur Ehrungen und Reden, vielmehr standen Aufführungen der Siegerorte auf dem Programm. Auch Altenstädt als Dritter hatte einen Beitrag zu bieten. Maria Kimm vom Seniorenbeirat trug in bewährt sicherer und vor allem lustiger Form etwas über „Ahlenstedde – wie es frieher mal wor“ vor. Dabei hatte sie die Lacher mal wieder auf ihrer Seite – ein voller Erfolg also.
Das vom Arbeitskreis „Unser Dorf“ Hohenkirchen und dem Landrat Abteilung Regionalentwicklung (federführend Peter Nissen) organisierte Programm dauerte fast 2 ½ Stunden, war aber sehr abwechslungsreich mit teilweise hochklassigen Darbietungen.
Neben einer Urkunde gab es für Altenstädt auch einen Scheck: 600€, den Ortsvorsteher Bernd Ritter mit nach Hause nehmen durfte. Was damit geschehen wird, muss noch entschieden werden.
Auf jeden Fall könnten die Altenstädter stolz sein, so Ritter. Denn im Gegensatz zu vielen anderen Gemeinden hatte Altenstädt keinen Arbeitskreis zur Durchführung des Wettbewerbes gegründet und sich somit relativ schlicht präsentiert. Nochmals bedankte er sich für die Unterstützung durch den Seniorenbeirat, das Kinderland, den Kindergottesdienst sowie der Jugendarbeit, aber auch den Bürgern, die am Besichtigungstag für „Glanz“ in Altenstädt gesorgt hatten.

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Maria Kimm mit Rückblick auf "Ahlenstädde friher" - ein riesen Erfolg!

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Siegerehrung:
Claudia Arend, Maria Kimm, Ortsvorstehr Bernd Ritter, Elfriede Schramm, Loni Klapp, Wilhelm Schramm, Landrat Udo Schlitzberger
unten: mit Fritz Ritter (links)

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Das abwechslungsreiche Programm, verfolgt durch Fritz Ritter und Herrn Hein

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Wilhelm Schramm, Maria Kimm und Loni Klapp vom Seniorenbeirat

Neue Spielgeräte auf Altenstädter Spielplatz
Pressebericht August 2003
Im letzten Jahr belegte Altenstädt beim Wettbewerb „Unser Dorf“ im Landkreis Kassel den dritten Platz. Als Preis gab es hierfür einen Scheck in Höhe von 600 Euro. Hauptsächlich profitieren davon werden die Altenstädter Kinder, schließlich haben auch gerade das Kinderland Kunterbunt und der Kindergottesdienst für einige Punkte bei der Bewertung gesorgt. Für etwa 500 Euro wurden deshalb zwei neue Spielgeräte für den Spielplatz am Altenstädter Sportplatz angeschafft: Zwei Federgeräte - ein „Sterny“ und eine Hüpfplatte.
Aufgestellt wurden die Geräte von Mitarbeitern des Naumburger Bauhofes, bei denen sich Ortsvorsteher Bernd Ritter ausdrücklich bedankte.
Der restliche Betrag von etwa 100 Euro wird dem gemeinsamen Altenstädter Vereinskonto gutgeschrieben, so Ritter weiter.

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Foto: Sina und Timo Ritter probieren die neuen Spielgeräte aus.

Wettbewerb „Unser Dorf“ 2002
Bewertungsprotokoll

Gruppe: A
Ort: Naumburg - Altenstädt

DER LANDRAT
DES LANDKREISES KASSEL

REGIONALENTWICKLUNG
KATASTER

1. Allgemeine Entwicklung des Ortes

Das Dorf Altenstädt hat in den letzten Jahren die Chancen der Dorferneuerung genutzt und zahlreiche Projekte umgesetzt, die der dörflichen Gemeinschaft und Entwicklung zuträglich sind. Hervorzuheben ist hier die Gestaltung des Dorfplatzes und seines Umfeldes. Hier wird jetzt Infrastruktur für viele Zielgruppen des Ortes (wie z.B. Backhaus, Bushaltestelle, Versorgungshaus für Festivitäten, ein Spielgelände mit attraktiven Angeboten für Kinder wie Jugendliche, das Heinrich-Schröder-Haus mit Übernachtungsmöglichkeiten insbesondere für Jugendliche und Kindergruppen) angeboten und von diesen auch alltäglich wie zu Festivitäten genutzt.
Auch die verstärkte Umnutzung von landwirtschaftlichen Wirtschaftsgebäuden zeigt, dass ein großes Interesse und Engagement besteht, für das Dorf eine zukunftsträchtige Perspektive zu entwickeln, auch wenn die bauliche Gestaltung bei den umgenutzten Häusern die ehemalige Nutzung zum Teil. nur noch vermuten lässt.
Das Dorf zeigt darüber hinaus einiges (auch bürgerschaftliches) Engagement im Bereich von innovativen Ideen zur Integration von Kindern und Jugendlichen (z.B. im Bereich des Kindergottesdienstes, selbstverwaltetem Jugendraum) bzw. Senioren, aber auch im landschaftsgestaltenden bzw. ökologischen Bereich (Überlegungen zu Nistplätze für Fledermäuse oder Anlage von Alleen und Baumpflanzungen). Dabei ist auch daran gedacht, Patenschaften für die Pflege von Grünanlagen und Bäumen zu vergeben.
Außerhalb eines dauerhaft hohen Engagements für die örtlichen Belange ist eine Einbindung des Dorfes in gesamtgemeindliche bzw. regionale Entwicklungen und Projekte verbesserungswürdig.

2. Bürgerschaftliche Aktivitäten und Selbsthilfeleistungen

Die kulturelle Vielfalt wird von 16 Vereinen gestaltet.
Historisches Brauchtum wird durch verschiedene Vereinsfeste, wie z.B. Fest der Feuerwehr oder Grenzbegang, Osterfeuer usw. gepflegt.
Da diese Feste von allen Vereinen mitgetragen werden, ist der Gemeinschaftssinn sehr groß.
Auch die Privatinitiative einzelner Bürger spiegelt sich in den Eigenleistungen für den Ort wieder. Das Engagement der Vereine und Bürger beruht ganz sicher auch darauf, dass die Erlöse gemeinsamer Veranstaltungen wieder in die Dorfgemeinschaft zurückfließen.
Neu hinzugekommen ist das Backhaus, welches mit viel Eigenleistungen entstanden ist. Ziel des neuen Backhausvereines ist es, durch regelmäßiges Brotbacken zu verschiedenen Anlässen das alte Brauchtum dieses Handwerks neu zu beleben. Der neue Dorfplatz ist ein Treffpunkt geworden, der von allen Vereinen und Einwohnern gern genutzt wird. Auch für die Kinder ist eine Spielfläche geschaffen worden.
Das Angebot an Freizeitaktivitäten für alle Altersklassen ist sehr gut.
Es gibt einen Kindergarten und Spielkreise für zwei - vierjährige (Elterninitiative). An dieser Stelle sollte der „Lebendige Adventskalender“ nicht unerwähnt bleiben. Der neu angelegte “Naschgarten", der in Zusammenarbeit mit dem Ortsbeirat, den Vereinen und dem Kindergarten umgesetzt wurde, ist besonders hervorzuheben. Außerdem gibt es einen Jugendraum mit Betreuung durch Jugendpflege und Ortsvorsteher und eine Mehrzweckfläche beim neuen Dorfplatz mit Inlinescaterfläche und Basketballkorb.
Die Jugendarbeit wird vom Posaunenchor, Sportverein, und der Feuerwehr erbracht. Das Kinderturnen sei hier besonders erwähnt.
Beim Eltern-Stamm-Tisch Kindergarten und Eltern - Kind -Treff wird den Eltern die Gelegenheit gegeben, sich auszutauschen.
Der Seniorenbeirat und die Seniorengruppe 50 plus sind zwar noch “junge“ Gruppen, aber aus Altenstädt nicht mehr wegzudenken. Der Seniorenbeirat mit neun Mitgliedern führt die Organisation der Seniorentreffen in Eigenregie durch.
Das kirchliche Gebäude „Heinrich-Schröder-Haus“ bietet nach dem Umbau und der kombinierten Finanzierung Nutzungsrechte für alle Bürger von Altenstädt. Besonders hervorzuheben sind hier die kostengünstigen Übernachtungsmöglichkeiten in Schulklassenstärke z.B. für Schüleraustausch, Vereinspartnerschaften aber auch für Privatbesuche.
Die Grundversorgung ist in Altenstädt zwar noch gegeben, sollte aber nicht verloren gehen.

3. Baugestaltung des Ortes

Das Dorfgemeinschaftshaus mit rotem Satteldach, weißem Fassadenanstrich, gestaltetem Umfeld mit Ökopflaster für PKW-Stellplätze und Baumpflanzungen passt sich dem Ortsbild am Siedlungsrand gut an.
Schwerpunkt der Dorferneuerung ist die Neugestaltung des Dorfplatzes und die Sanierung der angrenzenden Fachwerkgebäude mit neuen Dächern und Farbanstrichen, Neubau des Backhauses, größere überdachte Bushaltestelle auf dem Grundriss des ehemaligen Gutshofgebäudes.
Ein Multifunktionsplatz mit angrenzendem Baumhain und Rasenflächen wurde angelegt.
Positiv ist auch die Umnutzung des alten Feuerwehrhauses zum Jugendtreff, zur Zeit wird hier im Dachgeschoss ein Fledermauswinterquartier eingerichtet.
Die Neubaugebiete in ihren unterschiedlichen Entstehungszeiten haben sich dem Ortsbild in Material und Form (Einfamilienhäuser mit Satteldächern) angepasst. Die Baulücken im Altortsbereich sind fast geschlossen.
Alte Scheunen sind zu Wohnraum umgenutzt. Gewerbebetriebe sind punktuell angesiedelt.
Die Verkehrsberuhigungsmaßnahmen der Kasseler Straße sind abgeschlossen. Straßenbäume an den Einmündungen von Seitenstraßen tragen zur Verkehrsberuhigung bei.

4. Grüngestaltung des Ortes

Gestaltung, Nutzung und Pflege von Grünflächen im öffentlichen Bereich:
Besonders hervorzuheben ist der im Frühjahr 2002 angelegte Naschgarten im nördlichen Neubaugebiet. Die Idee und auch die Realisierung sind vorbildlich. Sehr gelungen in seiner Funktion und der Ausstattung ist der Dorfplatz mit Backhaus und Spielplatz. Auch hier erfolgt die Pflege der Grünflächen über Patenschaften in der Bevölkerung des Ortes. Der Friedhof ist mit seinem alten Gehölzbestand, teilweise mit Koniferen, ein wichtiger Lebensraum für die Tier- und Pflanzenwelt des Dorfes.
Gestaltung, Nutzung und Pflege von Grünflächen im privaten Bereich:
Besonders gelungen in der Bebauung und in der Ausstattung mit Pflanzen ist die „Teichstraße“, hier finden sich sehr schöne Hausgärten und die Höfe sind fast ausschließlich mit alten oder auch jungen Hofbäumen versehen.

5. Dorf in der Landschaft

Markant in der Altenstädter Gemarkung sind die Pappelbestände am Semmet und entlang des Kabaches. In Abschnitten des Kabaches wurde begonnen die Pappelbestände durch standortgerechte Erlen zu ersetzen. Lobenswert ist auch die Anlage von Obstbaumreihen aus dem Baumprogramm der Stadt Naumburg. Die Baumstandorte werden in der Regel mit den Landwirten abgestimmt. Langfristig sollten punktuelle Rückzugsflächen in der Gemarkung geschaffen werden, insbesondere im Anschluss an die Gemarkung zu Balhorn und Bründersen.

 

Erster Erfolg in 1999

Noch mit dem einem 7. Platz musste sich Altenstädt in 1999 in der Gesamtwertung abfinden, aber beim Sonderwettbewerb
“Kinder im Dorf - Dörfer für Kinder” wurde Altenstädt zweiter Sieger!
Das Preisgeld wurde für ein Spielgerät (Karussell) auf dem Dorfplatz verwendet (siehe Foto)!

In den Folgewettbewerben wurden keine Einzelplatzierungen mehr hinter den drei Erstplatzierten veröffentlicht (alle Orte ab dem 4. Platz wurden somit auch 4.).

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Unser Dorf hat viel zu bieten – von idyllischen Plätzen über historische Stätten bis hin zu Aktivitäten für Jung und Alt. Erkunden Sie unsere Geschichte, das Dorf und die umliegende Natur, die zum Wandern und Erholen einlädt.

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